Im ORF RadioKulturhaus fand heute, am Dienstag, dem 8. November 2016, der offizielle Auftakt der 44. Aktion von „Licht in Dunkel“ statt. Am Kick-off einer der größten Sozialkampagnen des Landes, zu dem ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz geladen hatte, nahmen zahlreiche Vertreter der Hilfsorganisationen, des Österreichischen Bundesheeres, Sponsoren, prominente Unterstützer, Medienvertreter und Mitarbeiter/innen der Aktion teil: Kurt Nekula, Präsident des Vereins „Licht ins Dunkel“, „Licht ins Dunkel“-Geschäftsführerin Eva Radinger, Brigadier Kurt Wagner, Militärkommandant von Wien, Diakoniedirektor Michael Chalupka, Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter, Caritas-Präsident a.D. Franz Küberl, Albert Brandstätter, Generalsekretär der Lebenshilfe, Volkshilfe-Geschäftsführer Erich Fenninger, Samariterbund-Sprecherin Monika Vitek-Neumayer, „Licht ins Dunkel“-Verantwortliche des ORF, Sissy Mayerhoffer, ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner, Hörfunkdirektor Karl Amon, Technischer Direktor Michael Götzhaber und viele andere mehr.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten „Monika Ballwein & The Christmas Crackers“, „Axel Wolph feat. Lylit“ sowie Musikerinnen und Musiker des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Als Keynote-Speaker gab Univ.-Prof. Dr. Germain Weber, Präsident der Lebenshilfe Österreich, Denkanstöße zum Thema Gesellschaft und Behinderung. Durch die Veranstaltung führte das Moderatoren-Duo des diesjährigen „Licht ins Dunkel“-Aktionstages im ORF-Fernsehen, Lisa Gadenstätter und Andreas Onea.
ORF-Generaldirektor Wrabetz: „ORF kann Menschen für gemeinsames Ziel verbinden“
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz betonte, in einer Zeit zunehmender Fragmentierung sei die verbindende Rolle von „Licht ins Dunkel“ in der Gesellschaft besonders bedeutsam: „In Zeiten zunehmender Fragmentierung unserer Gesellschaft ist es wichtig, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. Ich bin stolz, dass der ORF eine Plattform bieten kann und sich so als Bindeglied zwischen der großen Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher und der professionellen Organisation der Hilfe durch die Partnerorganisationen bewährt. Aktionen wie ,Licht ins Dunkel‘, ,Nachbar in Not‘ oder ,HELFEN. WIE WIR.‘, zeigen, dass der ORF als Rundfunk der Gesellschaft die Menschen für ein gemeinsames Ziel miteinander verbinden kann.“
Sissy Mayerhoffer: „Der Erfolg muss jedes Jahr neu erarbeitet werden“
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting, dankte in ihren Worten vor allem auch den vielen Kooperationspartnern von „Licht ins Dunkel“: „Der Erfolg jeder Spendenkampagne muss Jahr für Jahr neu erarbeitet werden. Wir haben starke und verlässliche Partner an unserer Seite, die das Rückgrat der Aktion bilden. Dennoch müssen wir jeden Spender und jeden Sponsor stets aufs Neue überzeugen, dass seine Spende sinnvoll wirkt. Dank gebührt dabei den vielen Redaktionen in allen Medien und Landesstudios des ORF, die ,Licht ins Dunkel‘ unterstützen und begleiten und auf vielfältige Weise zeigen, wofür diese Aktion steht und wohin die Hilfe geht.“
Germain Weber: „Behinderung und Gesellschaft – eine Beziehung in stetigem Wandel“
Univ.-Prof. Dr. Germain Weber, Vizedekan an der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien und Präsident der Lebenshilfe Österreich, unterstrich in seiner Keynote die unterschiedlichen gesellschaftlichen Sichtweisen von Behinderung in verschiedenen Epochen. Das medizinische Modell sei dem sozialen Modell gewichen und die „Inklusion ist der Leitstern für gesellschaftliche Transformationsprozesse, im Sinne eines Abbaus von Barrieren, durch die ein Mensch mit Beeinträchtigung behindert wird“, so Weber, der anerkennend meinte: „Der ORF nimmt mit ‚Licht ins Dunkel‘ eine Vorreiterrolle in der Vermittlung des Bildes von Menschen mit Behinderung ein. Möge der soziale Zusammenhalt, ausgedrückt in Spenden, das Mittel zur Verwirklichung des Rechts des einzelnen auf Selbstbestimmtheit sein.“
Musikalisches Rahmenprogramm mit RSO, Monika Ballwein und „Eternal Lights“
Das künstlerische Rahmenprogramm der Auftaktveranstaltung im Großen Sendesaal im RadioKulturhaus bestritten Musikerinnen und Musiker des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien: Birgit Fluch (Flöte), Siegfried Schenner (Klarinette), Matthew Smith (Fagott) und Julia Pesendorfer (Horn) gaben den 1. und 2. Satz von Rossinis Bläserquartett Nr. 1 sowie den 3. Satz seines Bläserquartetts Nr. 4 zum Besten. Johannes Pflegerl (Violine) und Siegfried Schenner (Klarinette) spielten den 3. Satz „Jeus“ von Darius Milhaud, op. 157b. Für schwungvolles Christmas-Feeling sorgten „Monika Ballwein & The Christmas Crackers“ – Verena Scheitz, Nadja Mader, Kathi Kallauch, Virginia Ernst und Elly V. – mit „We Are Christmas“. Mit „Axel Wolph feat. Lylit“ und „Eternal Lights“ gab es die Premiere des Songs zu hören, den Komponist Axel Wolph heuer bereits zum vierten Mal für die Aktion „Licht ins Dunkel“ beisteuerte. 2013 sang Ben Sky „My Lights“, 2014 wurde es von Eurovision Songcontest-Siegerin Conchita Wurst mit dem ORF Radio-Symphonieorchester eingespielt und im Vorjahr von Edita Malovčić gesungen.
„Licht ins Dunkel“-Highlights im ORF
Mit dem heutigen Tag startet die 44. „Licht ins Dunkel“-Kampagne und die Spendenaufrufe in Fernsehen und Radio. Der „Licht ins Dunkel“-Aktionstag – ein ganzer Tag im Zeichen von „Licht ins Dunkel“ in allen Medien des ORF – mit der „Promi Millionenshow für ,Licht ins Dunkel‘“ im Hauptabend von ORF 2 findet heuer am Montag, dem 28. November, statt. Im ORF-Fernsehen erstmals mit Lisa Gadenstätter und bereits zum fünften Mal mit Andreas Onea. Die Sendereihen „heute
leben“ und „heute konkret“ begleiten die Aktion mit einer Beitragsreihe im Advent. „,Sport am Sonntag‘ für ,Licht ins Dunkel‘“ mit der traditionellen Sportversteigerung steht am 11. Dezember auf dem ORF-eins-Programm. Die „Seitenblicke“ führen bereits zum 20. Mal ihre „Night Tour“ zugunsten von „Licht ins Dunkel“ durch und berichten darüber. Die ORF-Radioprogramme Ö1, FM4 und Hitradio Ö3 – bereits zum 12. Mal mit der „Ö3 Wundertüte“ und zum dritten Mal mit dem „Ö3-Weihnachtswunder“, heuer vom 19. bis 24. Dezember live aus Innsbruck – promoten eigene „Licht ins Dunkel“-Projekte. ORF.at und ORF TELETEXT unterstützen die Aktion ebenso wie alle ORF-Landesstudios.
Die aktuelle Spendentelefonnummer der A1 Telekom Austria AG – Technologiepartner von „Licht ins Dunkel“ seit Anbeginn – lautet 0800 24 12, zum Nulltarif aus ganz Österreich. Auf der „Licht ins Dunkel“-Homepage lichtinsdunkel.ORF.at kann jederzeit online oder per Kreditkarte gespendet oder ein Erlagschein angefordert werden.
260,5 Millionen Euro in 43 Jahren
Allein im vergangenen Jahr konnten 11,2 Millionen Euro durch „Licht ins Dunkel“ gesammelt werden. Damit wurden 439 Sozial- und Behindertenprojekte in allen Bundesländern unterstützt. 5.025 Familien und 16.143 Kindern konnte durch die „Licht ins Dunkel“-Soforthilfe rasch und unbürokratisch geholfen werden. Insgesamt wurden seit Bestehen der Aktion 260,5 Millionen Euro an Spenden für bedürftige Menschen gesammelt.