Funkanalyse Bayern Hörfunk 2022: DAB+ bedeutendster digitaler Ausspielweg für Radio

  • Montag, 4. Juli 2022
  • Pressemitteilung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

DAB+ ist weiter auf Erfolgskurs: Mittlerweile haben 44 Prozent der Bevölkerung in Bayern Zugang zu DAB+. Und: Jede und jeder Dritte, die von Montag bis Freitag im Durchschnitt täglich das Radio einschalten, hören auch terrestrisch Digitalradio. Das sind täglich gut drei Millionen DAB+-Hörerinnen und -Hörer, also rund 150.000 mehr als im Vorjahr. Nach dem Digitalisierungsschub durch Corona im vergangenen Jahr bestätigt DAB+ seine Führungsrolle als digitaler Ausspielweg deutlich vor Webradio mit täglich etwa 1,9 Millionen Hörerinnen und Hörer in Bayern. Das sind einige Vorabergebnisse aus der Funkanalyse Bayern Hörfunk 2022, die morgen auf den Lokalrundfunktagen präsentiert werden.

Rund 15 Prozent aller, die von montags bis freitags im Durchschnitt Radio hören, hören ausschließlich über DAB+. Zusammen mit denjenigen, die digital über Satellit, Kabel oder IP Radio hören, liegt damit der Anteil der ausschließlich digitalen Hörerschaft bei rund 27 Prozent. Das sind etwa drei Prozentpunkte weniger als im Frühjahr 2021 während des Lockdowns ermittelt wurden. Eine Veränderung, die mit der wieder gestiegenen Mobilität bzw. mit mehr Radiohören außer Haus (auch) über UKW zusammenhängt. Gleichzeitig hören immer weniger Menschen in Bayern ausschließlich über UKW. Erstmals sinkt der Anteil der Tagesreichweite, die ausschließlich über UKW generiert wird, deutlich unter die 50-Prozentmarke.

Basis: Tagesreichweite Mo-Fr Radiohören gesamt, Bevölkerung ab 14 Jahren in Bayern; Quelle: Funkanalyse Bayern Hörfunk 2020-2022, Grafik: BLM

Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Die Zukunft gehört DAB+. Bayern ist Motor und Taktgeber dieser Entwicklung – das machen die neuen Zahlen mehr als deutlich: DAB+ konnte im Freistaat auch 2022 weiter zulegen – selbst nach dem enormen, auch pandemiebedingten Anstieg der DAB-Zahlen im vergangenen Jahr. Wer den Zug in die Zukunft nicht verpassen möchte, muss spätestens jetzt die Weichen richtig stellen. Noch wird der größere Umsatzanteil zwar mit UKW gemacht. Aber das wird sich ändern.“

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