WDR-Rundfunkrat genehmigt Programmänderungen bei WDR 3 und COSMO

  • Freitag, 1. Oktober 2021
  • verwendete Quellen: Stellungnahme des WDR-Rundfunkrats

Auf Empfehlung seines Programmausschusses hat der WDR-Rundfunkrat grünes Licht für mehrere Vorhaben von WDR-Programmdirektorin Valerie Weber gegeben. Dabei geht es um Veränderungen in den Programmen von WDR 3 und COSMO, die ab dem 1. Januar 2022 greifen sollen.

Ziel der Programmdirektorin – so schreibt der WDR-Rundfunkrat in seinem Newsletter – sei zum einen die „Stärkung des Hörspiels auf digitalen Plattformen und in den Massenwellen sowie die Anpassung des Programmschemas von WDR 3“. Zum anderen betreffen die Pläne ein „erweitertes Konzept für die digitale Ausspielung von Inhalten sowie die Anpassung des Programmschemas von COSMO“.

Hörspiele sollen demnach „künftig für mehr und diversere Interessensgruppen“ und spezifischer „für Ausspielungen auf digitalen Plattformen“ entwickelt werden. Der WDR-Rundfunkrat erachtet es deshalb als „nachvollziehbar, dass für die neuen Aufgaben Ressourcen aus dem bestehenden linearen Programm gewonnen werden sollen.“ Entfallen wird künftig im linearen Programm von WDR 3 das 30-minütige Hörspiel, das dort von Montag bis Donnerstag um 19:00 Uhr zu hören ist. Das Kulturmagazon „WDR 3 Resonanzen“ wird stattdessen um eine halbe Stunde erweitert. Als Quelle für die Tageszusammenfassung des Kulturgeschehens sollen nach WDR-Plänen neben Beiträgen von WDR 3 und WDR 5 kostenfreie Übernahmen aus der ARD, DLF und DLF Kultur sowie Kolleginnen- und Kollegengespräche herangezogen werden. Der WDR-Rundfunkrat segnet – wie er in einer Stellungnahme vom 28. September schreibt – diese Änderungspläne bei WDR 3 ab, „da der Neuproduktionsanteil des WDR-Hörspiels insgesamt unverändert hoch bleiben soll“.

Auch COSMO soll künftig vermehrt auf digitale Ausspielkanäle setzen, im Fokus stehen Instagram, YouTube, Facebook und TikTok. Der Rundfunkrat unterstützt, dass für die neuen Aufgaben Ressourcen aus dem bestehenden linearen Programm verlagert werden sollen, um beide Bereiche (Linear, Digital) zu gleichen Teilen auszustatten. Mit Blick auf die geplante Erweiterung der Musikstrecken im Programm regt das Gremium an, „das Musikangebot groß genug zu halten, um häufige Wiederholungen zu vermeiden. Zudem soll es möglichst viele Musikentdeckungen enthalten und kuratiert werden.“ Die Musik sei nach wie vor ein wichtiges Aushängeschild für COSMO, so die Rundrunkrätinnen und -räte. Das Gremium bestärkt zudem die Redaktion darin, dass die Wortbeiträge im Programm „durchaus frecher, vielfältiger und kontroverser werden können, um das jüngere Publikum noch besser zu erreichen.“

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