Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 30. Oktober 2018 WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber (52) und Fernsehdirektor Jörg Schönenborn (54) für jeweils fünf weitere Jahre wiedergewählt. Valerie Weber erhielt von 54 abgegebenen Stimmen 44 Ja-Stimmen. Jörg Schönenborn erhielt von 53 abgegebenen Stimmen 41 Ja-Stimmen.
„Die Wahlergebnisse zeigen den großen Rückhalt der Programmverantwortlichen im WDR-Rundfunkrat“, sagte der Vorsitzende Andreas Meyer-Lauber. Daran knüpfe das Gremium allerdings auch hohe Erwartungen: „Frau Weber und Herr Schönenborn werden dafür sorgen, dass der WDR als öffentlich-rechtlicher Sender qualitativ hochwertige Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung für alle Bevölkerungsgruppen bietet. Das Programm des WDR soll dazu beitragen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und unsere Demokratie zu stärken. Diese inhaltlichen und journalistischen Ziele stehen auch für den Rundfunkrat an erster Stelle.“
Mit der Wahl von Valerie Weber und Jörg Schönenborn folgte der Rundfunkrat den Personalvorschlägen von Intendant Tom Buhrow. Die neuen Verträge gelten – vorbehaltlich der Zustimmung des Verwaltungsrats – vom 1. Mai 2019 bis 30. April 2024.
WDR-Intendant Tom Buhrow: „Ich freue mich, dass Valerie Weber und Jörg Schönenborn ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Beide haben in den vergangenen Jahren ihre Programme strategisch neu ausgerichtet und so mehr Publikum und neue Zielgruppen erreicht. Diesen Kurs werden sie ausbauen und die crossmediale Zusammenarbeit im Haus stärken. So schaffen wir Raum für neue lineare und digitale Programmideen, um mehr Menschen auf mehr Wegen zu bereichern.“
Valerie Weber ist seit 1. Mai 2014 Hörfunkdirektorin des WDR und verantwortet acht analoge und digitale Radioprogramme sowie die beiden Orchester, die Big Band und den Chor. Im Rahmen einer Flottenstrategie hat sie die Radiowellen von 1LIVE bis WDR COSMO neu ausgerichtet, nach Mediennutzertypen aufeinander abgestimmt und organisatorisch neu aufgestellt. Bei den Musikensembles des WDR treibt Valerie Weber die digitale Erneuerung voran und fördert innovative Formatexperimente, zuletzt „Musik im Dialog“ zwischen Politikern, Schriftstellern und dem WDR Sinfonieorchester. In der ARD setzt sie sich für den Ausbau von Kooperationen ein, wie jüngst die gemeinsame Produktion der Hörspielserie „Der nasse Fisch – Babylon Berlin“. Zudem veranstaltet der WDR seit diesem Sommer eine gemeinsame junge Nacht der ARD, die von 1LIVE aus Köln für alle jungen Wellen ausgestrahlt wird.
Für den WDR ist Valerie Weber Mitglied im Beirat des Deutschen Radiopreises sowie in den Aufsichtsräten von KölnMusik, der Service- und Betriebsgesellschaft der Kölner Philharmonie, und des Festivals „Acht Brücken“ für zeitgenössische Musik.