Digitalradio stösst in der Schweiz weiterhin auf grosses Interesse: Dank des Treibers DAB+ werden die Radioprogramme bereits zu 57 Prozent digital konsumiert. Per Ende Juni 2017 sind 3.25 Millionen DAB+-Geräte im Umlauf, die Ausrüstung von Neufahrzeugen ist stark zunehmend, und auch der Bekanntheitsgrad von DAB+ zeigt einen positiven Trend.
Im Frühjahr 2017 nutzten die Schweizerinnen und Schweizer von 100 Radiominuten pro Tag durchschnittlich 57 Minuten auf digitalem Weg. Die digitale Radionutzung ist somit in eineinhalb Jahren um 8 Prozentpunkte gestiegen: von 49 Prozent im Herbst 2015 auf 57 Prozent im Frühjahr 2017. Gleichzeitig ist die UKW-Nutzung um 8 Prozentpunkte von 51 Prozent auf 43 Prozent gesunken. Diese Zahlen hat die Arbeitsgruppe Digitale Migration (DigiMig) am 24. August bekannt gegeben.
Bis Ende Juni 2017 wurden insgesamt 3.25 Millionen DAB+-Radiogeräte verkauft, während die Zahl verkaufter UKW-Geräte kontinuierlich sank. In den 3.25 Millionen enthalten sind auch die rund 750’000 Fahrzeuge mit DAB+-Empfang. Diese Zahl hat sich innerhalb eines Jahres beinahe verdoppelt. Weit fortgeschritten ist auch die Ausrüstung mit DAB+-Geräten in neuen Fahrzeugen: In rund zwei Dritteln aller Neuwagen wird DAB+ heute ohne Aufpreis angeboten.
Stark angestiegen ist auch die Bekanntheit von DAB+. Kannten im Herbst 2016 rund 25 Prozent der im Auftrag des BAKOM Befragten diese digitale Radioverbreitungstechnik, sind es ein halbes Jahr später bereits 33 Prozent.
Die Radiobranche plant, ab 2020 die analoge Radioverbreitung über UKW schrittweise aufzugeben und stattdessen DAB+ als Hauptverbreitungstechnik zu nutzen. Um diesen Umstieg zu begleiten, hat das BAKOM beschlossen, eine Informationskampagne zu lancieren und eine Agentur mit deren Durchführung zu betrauen. Der Startschuss ist am 13. Februar 2017 gefallen; seit Pfingsten 2017 laufen im Radio, Fernsehen, Print und auf Plakaten vielfältige Informationsaktionen zu „Radio zieht um“. Weitere Informationen zu DAB+ finden sich auf der DABPlus-Website.