Der MDR vertraut den vollständigen Betrieb seiner UKW-Sendeanlagen ab 2018 der Divicon Media aus Leipzig an. Dies ist das Ergebnis der jüngsten ARD-Ausschreibung, welches heute offiziell an die Bewerber zugestellt wurde. Ausgeschrieben war der Betrieb öffentlich- rechtlicher Sender von vier ARD-Anstalten, darunter MDR, NDR, rbb und SR, sowie die Verbreitung von Deutschlandradio.
Mit 169 Sendeanlagen bildet der MDR innerhalb der Ausschreibung das größte Los unter den vier ARD-Anstalten und wurde zuletzt von der Media Broadcast betreut. Aufgrund des Wegfalls der Monopolstellung der Freenet-Tochter sowie deren angekündigtem Rückzug aus dem UKW-Geschäft gilt die Zuteilung einer Ausschreibung in dieser Größenordnung als endgültige Zeitenwende im Markt für UKW-Sendernetzbetrieb.
Bereits seit 2014 verantwortet die Divicon Media die Modulationszuführung sowie den Senderbetrieb für den MDR im sächsischen Kamenz und konnte seine Kompetenz im Umgang mit den strengen Technologiestandards (ARD-Typmusterprüfung) nachweisen. Dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit stets nur auf der Grundlage sehr guter Konzepte und gegenseitigem Vertrauen funktionieren kann, weiß MDR-Betriebsdirektor Dr. Ulrich Liebenow aus eigener Branchenerfahrung nur zu gut:
„Ein Projekt dieser Tragweite bedarf eines in jeder Hinsicht stimmigen Konzeptes, bildet es doch die entscheidende Grundlage für den MDR zur Verbreitung seiner Hörfunkwellen über UKW in den nächsten Jahren. Sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen Faktoren müssen den Anforderungen entsprechen. Hier hat die Divicon Media überzeugt und in logischer Konsequenz auch den Zuschlag innerhalb der Ausschreibung erhalten. Nun freuen wir uns auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit – in deutlich größerem Umfang.“
„Mit dem Auftrag durch den MDR haben wir unser Wunschziel innerhalb der Ausschreibung erreicht und sind stolz auf das uns entgegengebrachte Vertrauen“, erklärt Mike Lehmann, Sprecher der Geschäftsführung bei der Divicon Media.