Kultradio und radio B2 können im lokalen DAB+-Multiplex in Freiberg senden

Der Medienrat der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) befasste sich in seiner Sitzung am 20. August 2018 mit den zwei Bewerbern auf eine im Mai initiierte Ausschreibung zur Zuweisung von Übertragungskapazitäten im Rahmen einer zeitlich befristeten Erprobung mit Rundfunk und Telemedien im DAB+-Standard zur Versorgung des Stadtgebietes Freiberg. Es handelte sich hierbei um Restkapazitäten von 92 CU (Capacity Units), die weiteren ein bis zwei Hörfunkprogrammen oder Telemedien Platz im bereits seit Januar 2018 bestehenden lokalen DAB+-Multiplex in Freiberg bieten.

Die Bewerber Kultradio.fm UG, vertreten durch die Geschäftsführer Andreas Enders und Peter Maisel, Bayreuth, und radio B2 GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Oliver Dunk, Berlin, erhalten nach gestriger Entscheidung des Medienrates jeweils eine Zulassung zur digital-terrestrischen Verbreitung der Hörfunkprogramme „Kultradio.fm“ und „radio B2“.

Neben den bereits empfangbaren Programmen „Radio Erzgebirge 2“, „detektor.fm Wort“, „Absolut HOT“, „Radio Erzgebirge – Wir lieben das Erzgebirge!“, „InPulz Dein Stadtradio für Freiberg“, „MEGA 80’s“, „Energy Sachsen“, „SecondRadio“, „egoFM“, „SchlagerPlanet Radio“, „90s90s Radio“ und „apollo radio)))“ kommen nun noch weitere zwei hinzu. Damit werden insgesamt 14 Programme via DAB+ in Freiberg über den lokalen Multiplex verbreitet.

Die SLM fördert die vom Sendernetzbetreiber DIVICON Media Holding GmbH, Leipzig, in Freiberg und auch in Leipzig betriebenen lokalen DAB+-Multiplexe.

Die Förderung der SLM ist so ausgestaltet, dass nach einem erfolgreichen Pilotprojekt die Sendenetze in den Regelbetrieb übergehen können.

„Mit der Lizenzvergabe an die beiden privaten Hörfunkveranstalter werden die Kapazitäten im Rahmen des lokalen DAB+-Multiplexes nun komplett ausgeschöpft und das ist eine gute Nachricht, denn nur ein vielfältiges und attraktives Angebot verhilft DAB+ auch zu einem kommerziellen Durchbruch“, sagte Michael Sagurna, Präsident des Medienrates der SLM.

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