In diesen Tagen beweist die Gattung Radio welche Stärken sie hat. Erste Studien bescheinigen sogar mehr Hörerzahlen durch die Corona-Krise. Und doch gibt es einen Wermutstropfen, Werbeeinnahmen bleiben aus – die Rede war von bis zu 80 Prozent der Einnahmen. Der Nielsen Werbetrend April spricht von einem Rückgang von 40,4 Prozent. Es ist klar, dass bei den Radiostationen aktuell an jeder Ecke und Kante gespart werden muss.
Vor allem die kleinen, nicht so finanzkräftigen Sender, trifft die Krise hart. So muss das Berliner JazzRadio seine UKW-Frequenz in Rostock (105,6 MHz) aufgeben. Das bestätigte JazzRadio Geschäftsführer Julian Allitt gegenüber der radioWOCHE, die Kosten seien zu hoch – der Sender trage sich nicht mehr. Man habe daher die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern gebeten die Lizenz zu widerrufen.
Aktuell sendet JazzRadio aber noch über die Rostocker UKW-Frequenz.