Am 30. Oktober 2020 hatte die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW die DAB+ Ausschreibung auf den Weg gebracht, nun hat die Landesanstalt für Medien NRW entsprechend landesweite DAB+ Übertragungskapazitäten ausgeschrieben. Damit erhält künftig auch das bevölkerungsreichste Bundesland einen DAB+ Privatradio-Mux. Bewerben können sich bei der Ausschreibung private Hörfunkveranstalter, Anbieter vergleichbarer Telemedien sowie Plattformanbieter.
Das Verbreitungsgebiet des Multiplex entspricht dem gesamten Landesgebiet von Nordrhein-Westfalen. „Eine Förderung der DAB+-Verbreitungskosten ist nicht vorgesehen“, heißt es in der Ausschreibungsinfo der Medienanstalt.
Die ebenfalls schon länger geplante Ausschreibung einer landesweiten UKW-Kette wird unterdessen für Anfang 2021 angekündigt. Nach entsprechender Kapazitätszuordnung ist zudem weiterhin die Ausschreibung einer zusätzlichen landesweiten regionalisierten DAB+-Bedeckung vorgesehen.
„Eine Berücksichtigung bei der DAB+-Ausschreibung kann sich positiv bei der Auswahlentscheidung im Zusammenhang mit der landesweiten UKW-Kette auswirken. Bei letzterer wird auch berücksichtigt, ob Anbieter über ein Digitalkonzept für die Versorgung mit Hörfunkprogrammen und hörfunkähnlichen Telemedien in Nordrhein-Westfalen verfügen, insbesondere auch digitale terrestrische Übertragungswege nutzen“, heißt es auf der Webseite der Medienanstalt erläuternd mit Bezugnahme auf die Regelungen des Landesmediengesetzes weiter.