Bauer Media Norwegen bündelt Führung von Audio und Outdoor

Bauer Media hat eine umfassende Neuordnung seiner Führungsstruktur in Norwegen bekannt gegeben. Der Medienkonzern führt die Geschäftsleitungen seiner beiden norwegischen Gesellschaften, Bauer Media Audio und Bauer Media Outdoor, zusammen. Dennis Højland Nyegaard, der bislang den Bereich Außenwerbung leitete, erweitert seinen Verantwortungsbereich und übernimmt ab sofort die übergeordnete Leitung beider Geschäftszweige.

Für die Programmmacher im norwegischen Markt ist dabei ein Detail von besonderer Bedeutung: Die redaktionelle Unabhängigkeit bleibt von dieser Umstrukturierung unberührt. Die inhaltliche Führung von Bauer Media Audio liegt weiterhin in den Händen von Kristoffer Vangen in seiner Funktion als Editor-in-Chief.

Hintergrund der Entscheidung ist der strategische Wunsch, die Position im Werbemarkt zu stärken. Durch die engere Verzahnung der Führungsebenen sollen die beiden Mediengattungen Radio und Out-of-Home effizienter kombiniert werden. Dennis Højland Nyegaard sieht darin die Chance, Expertise schneller zu teilen und Werbekunden umfassendere, datengetriebene Lösungen anzubieten. Ziel sei es, agiler auf Marktveränderungen zu reagieren, ohne dabei funktionierende Strukturen aufzubrechen.

Operativ soll sich für Partner und Kunden vorerst nichts ändern. Beide Unternehmensbereiche bleiben als eigenständige Einheiten mit ihren jeweiligen spezialisierten Teams bestehen. Kontaktpunkte und Arbeitsabläufe werden laut Bauer Media beibehalten. Eine vertiefte Zusammenarbeit der Abteilungen soll nur dort erfolgen, wo sie einen klaren Mehrwert stiftet.

Diese strukturelle Anpassung ist ein spezifisches Modell für den norwegischen Markt und hat keine Auswirkungen auf andere Ländergesellschaften der Bauer Media Group. Im Zuge der Neuorganisation endet auch das interimistische Engagement von Jim Receveur in Norwegen. Er kehrt vollständig in seine angestammte Rolle als CEO von Bauer Media Audio Dänemark zurück. Vivian Mohr, President of Audio bei der Bauer Media Group, erklärte dazu, dass die angepasste Struktur in Norwegen einen schärferen strategischen Fokus ermögliche, während andere Märkte ihre lokal bewährten Modelle beibehalten würden.

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