FM1 schaltet UKW-Sender ab

Der Ostschweizer Regionalsender Radio FM1 setzt die digitale Umstellung in der Schweiz fort und hat mit der schrittweisen Abschaltung seiner UKW-Sender begonnen. Jüngst wurden die Frequenzen in Strichboden und Rüthi/Bismer außer Betrieb genommen. Dieser Schritt folgt der Ankündigung des Senders, im Laufe des Jahres 2025 sukzessive auf die Ultrakurzwelle zu verzichten.

Die Maßnahme ist Teil des branchenweiten Wechsels in der Schweiz, bei dem die analoge UKW-Verbreitung spätestens Ende 2026 zugunsten des digitalen Standards DAB+ sowie des Internetradios eingestellt werden soll. Während die öffentlich-rechtliche Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) ihre UKW-Ausstrahlung bereits Ende 2024 beendet hat, folgen die privaten Anbieter einem individuellen Zeitplan, der von kommerziellen Überlegungen und regionalen Gegebenheiten abhängt.

Für FM1-Hörer in den betroffenen Regionen ist der Empfang weiterhin über DAB+ gesichert. Die zunehmende Verbreitung des Digitalradios, das in der Schweiz bereits eine Netzabdeckung von über 99 Prozent aufweist und auch in neu importierten Autos in der EU Pflicht ist, macht die Aufrechterhaltung der teuren UKW-Infrastruktur für viele Betreiber zunehmend unwirtschaftlich.

Obwohl der Schweizer Nationalrat sich im Herbst 2025 für eine Verlängerung des UKW-Betriebs bis 2031 ausgesprochen hat und eine endgültige Entscheidung des Ständerates noch aussteht, planen viele private Radiostationen wie FM1 ihren Umstieg auf digital, um die Vorteile der neuen Technologie – wie eine mögliche bessere Klangqualität und landesweiten Empfang über DAB+ – zu nutzen und Betriebskosten zu senken. Die Radiobranche in der Schweiz setzt damit ihren Weg in ein rein digitales Zeitalter konsequent fort.

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