Seit gestern ist Googles neuer Musikstreamingdienst YouTube Music auch in Deutschland verfügbar. Nutzer in den USA, Mexiko, Australien, Neuseeland und Südkorea onnten das Angebot schon seit Mai ausprobieren. Google startet nach dem mäßig erfolgreichen Play Music, das aber zunächst parallel fortbestehen soll, also den nächsten Anlauf, um Spotify & Co. in deren Kerngeschäft Konkurrenz zu machen.
Wie bei den Konkurrenten gibt es auch bei YouTubes Musikdienst eine Gratisversion, bei der man aber mit Werbung und einigen Restriktionen leben muss. So muss die Smartphone-App beispielsweise immer im Vordergrund laufen. YouTube Music bietet Zugang zu Songs und Alben, liefert Empfehlungen auf Basis des eigenen Nutzungsverhaltens und – wenn man es zulässt – auch auf Basis des eigenen Aufenthaltortes. Dazu kommen Playlists nach Genre, Stimmung und Aktivitäten. Also alles, was die Mitbewerber auch im Repertoire haben. YouTube hebt hervor, dass die integrierte Suchfunktion nicht nur Titel und Interpreten finden kann, sondern auch mit der Eingabe von Liedtexten oder Angaben wie „das Lied aus Film xy“ umgehen können soll. Ein starker Fokus liegt bei YouTube natürlich auch auf Musikvideos. Diese können nun im Audiomodus auch ohne begleitendes Video abgespielt werden – allerdings nur im kostenpflichtigen Music Premium-Tarif. Dessen Nutzer können auch Musik offline herunterladen. Die Music Premium-Variante für 9,99 Euro im Monat ist werbefrei und die App kann im Gegensatz zur Free-Version auch im Hintergrund laufen. Für 11,99 Euro im Monat können Nutzer YouTube Premium – was eine zeitlang als YouTube Red firmierte – buchen, damit sind auch YouTube-Videos werbefrei genießbar und Videos können heruntergeladen werden, um das Datenvolumen zu schonen. Und der Nutzer erhält Zugriff auf die Eigenproduktionen YouTube Originals. YouTube bietet einen Familientarif an und Music Premium kann drei Monate kostenfrei getestet werden. Die App ist Android und iOS verfügbar.