Rüdiger Knott ist tot. Der frühere Programmchef des Radiosenders NDR 90,3 erlag am Sonntag (10. Juni) im Alter von 74 Jahren seiner schweren Erkrankung. Knott hatte bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2004 elf Jahre lang an der Spitze des Hamburger Stadtsenders NDR 90,3 gestanden.
NDR Intendant Lutz Marmor: „Rüdiger Knott hat sich nie allein für die Nachricht interessiert, er hatte immer auch die Schicksale dahinter im Blick. Er war ein kenntnisreicher Kollege, für sein Team ein hervorragender Chef und ein überaus liebenswürdiger Mensch. Wir werden ihn sehr vermissen. Mein besonderes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen beiden erwachsenen Kindern.“
Rüdiger Knott, geboren in der Kleinstadt Kallies in Pommern, ging in Hessen zur Schule. 1967 volontierte er bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa), wurde dort Redakteur und, nach weiteren Stationen, Chef vom Dienst in der Europa-Redaktion in Hamburg. Von dort wechselte Knott 1974 als Nachrichtenredakteur zum NDR. 1989 wurde er Wortchef, drei Jahre danach Wellenchef von NDR 2. In gleicher Funktion kam er 1993 zu NDR 90,3 ins Landesfunkhaus Hamburg. Nach seiner Pensionierung machte sich Rüdiger Knott einen Namen als Künstler. Eine Ausstellung mit seinen Objekt-Collagen ist derzeit im Gremienbüro des NDR in Hamburg zu sehen. Seit vielen Jahren engagierte sich Rüdiger Knott außerdem für das Obdachlosen-Magazin „Hinz & Kunzt“ und für das Hamburger Spendenparlament.