
Trotz der jüngsten politischen Entscheidungen in der Schweiz, die eine Verlängerung der UKW-Konzessionen über das Jahr 2026 hinaus ermöglichen, reduziert der Aargauer Gemeinschaftssender Kanal K seine analoge Reichweite. Wie die Station bekannt gab, wird der UKW-Sender am Standort Olten/Zofingen auf der Frequenz 103,4 MHz zum 31. Dezember 2025 abgeschaltet.
Die Verantwortlichen begründen diesen Schritt mit der wirtschaftlichen Situation des Senders. Zwar begrüße man die durch das Parlament und Akteure wie Roger Schawinski erwirkte Flexibilität für die Branche, doch die finanzielle Lage lasse einen Weiterbetrieb an allen Standorten nicht zu. Seit Beginn des Jahres 2025 operiert Kanal K mit einer neuen Konzession, die geringere Bundesbeiträge vorsieht als zuvor. Zudem fielen Ende 2024 die branchenweiten Subventionen für die Technologiemigration weg, was den Kostendruck auf die Verbreitung zusätzlich erhöhte.
Für die Radiomacher bedeutet dies eine stärkere Konzentration auf die verbleibenden Sendegebiete und die digitale Verbreitung. In der Region Aarau bleibt das Programm weiterhin auf 94,9 MHz und im Raum Baden auf 92,2 MHz empfangbar. Diese verbleibenden UKW-Frequenzen sollen nach aktuellem Stand mindestens bis Ende 2026 betrieben werden.
Hörerinnen und Hörer in den betroffenen Gebieten Olten und Zofingen werden auf die digitalen Empfangswege verwiesen. Das Programm ist dort weiterhin über DAB+ sowie weltweit über den Livestream verfügbar. Der Sender betont, dass trotz der punktuellen UKW-Abschaltung die inhaltliche Vielfalt des komplementären Radioprogramms im Fokus bleibe.