Studie: Radio ist essentielles Vertrauensmedium

Die Gattungs-Initiative Radiozentrale hat heute vorab Daten aus der zusammen mit den Vermarktern AS&S Radio und RMS in Auftrag gegebenen Studie „Media Feeling – Media Reach“ veröffentlicht. Erstellt hat sie das Institut Interrogare Bielefeld. Dafür wurden 4.593 Deutschen bevölkerungsrepräsentativ zwischen dem 23. Januar und 5. Februar im Rahmen eines CAWI (Computer Assisted Web Interview) Interviews befragt.

Radio hat immer noch eine hohe Reichweite, wird von knapp 80 Prozent der Bevölkerung tagtäglich gehört. „Aktuelle Informationen, Hintergrundwissen und Unterhaltung bilden das verlässliche Fundament dieses Mediums, dass die Menschen in ihrem Alltag begleitet. In Krisenzeiten wie beispielsweise der derzeitigen Corona-Pandemie ändert sich aber auch der Alltag der Hörer. Das Thema Vertrauen rückt bei der Frage, welche Medien genutzt werden, immer mehr in den Fokus. Denn besonders Fakenews, die oft über Soziale Medien verbreitet werden, tragen nicht nur zu Verunsicherung bei, sondern haben zum Teil ganz reale Auswirkungen auf den Lebensalltag der Menschen“, schreibt die Radiozentrale in ihrer Pressemitteilung.

Grafik: twitter.com/Radiozentrale

Der angesprochenen Studie zufolge ist Radio für 52% der Deutschen Radio unverzichtbar. Für 37% gilt dies für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, für 31 % für das Privatfernsehen und jeweils 39% möchten nicht auf Video-Streaming und Social-Media verzichten.

Auf die Frage, welchem Medium sie am meisten vertrauen, antworteten 18% der Interviewten mit Radio, 21% mit öffentlich-rechtlichem Fernsehen und 6 % vertrauen am meisten den privaten Fernsehsendern. Die Tageszeitung liegt mit 14 % auf Platz 3 der Rangliste. Nur 5% vertrauen Social-Media-Kanälen am meisten. Bei den 14 bis 49-jährigen kommt Radio – der Studie zufolge – mit 16% auf den Spitzenwert. Damit liegt Radio vor dem Videostreaming mit 13%.

„Das Leben – unser Handeln und Denken – ändert sich vor allem in Krisenzeiten sehr stark. In solchen unruhigen Zeiten ist es besonders wichtig, auf Bewährtes zu setzen, dem wir vertrauen. Entscheidend dabei ist, dass dieses Vertrauen bereits erprobt und in gemeinsamen Erfahrungen gewachsen ist. Genau dafür steht Radio“, erläutert Grit Leithäuser, Geschäftsführerin der Radiozentrale. „Die aktuelle Studie zeigt deutlich: Radio ist für Menschen in ihrem Alltag unverzichtbar, es ist nah dran, an dem, was die Menschen bewegt und es ist liefert Informationen, die Fakenews entgegenwirken. Dieses Vertrauen in Radio ist gerade in solchen Zeiten von unschätzbarem Wert – und zwar gleichermaßen für Hörer als auch für die Macher.

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