Bei JAM FM hat man sich in den letzten Tagen eine besondere Aktion einfallen lassen. JAM FM Morningshow-Moderator John von Gruner und seine Frau erwarteten ihr erstes Kind. Der Sender nutzte das freudige Ereignis für eine PR-Aktion und trommelte für die „erste Live-Geburt im Radio“. Auf der Webseite war zu lesen: „Es kann jede Minute so weit sein, dass die Kleine rausschlüpft. Du kannst dabei sein! Wir übertragen die Geburt live bei JAM FM. Egal ob um 3 Uhr nachts oder 15 Uhr nachmittags, Rasheed (Co-Moderator der Morningshow) wird für euch ins Krankenhaus sprinten und alles berichten. Also hör bei uns rein und sei bei dieser Premiere am Start…“ BILD Berlin sekundierte mit der Schlagzeile „Verrückter Plan – Wir bekommen unser Baby live im Radio“ und einem Interview mit den werdenden Eltern. Eine ganz neue Definition von Privatradio. Am 19. Februar erblickte das Kind gesund das Licht der Welt, den Mitschnitt von der Geburt gibt es auf der JAM FM-Seite. Wenn man sich die Reaktionen auf Facebook anschaut, scheint es den Hörern mehrheitlich gefallen zu haben. Ein tolles Erlebnis mit der Welt, seinen Hörern und der Community zu teilen, ist an sich auch nichts Verwerfliches. Bleibt allerdings die Frage, ob man einen so privaten und intimen Moment wie eine Geburt wirklich auf diese Art und Weise öffentlich teilen und im Vorfeld vermarkten sollte. In Zeiten von Instagram und TV-Realityformaten erscheint aber Privatsphäre (viel zu) vielen leider zunehmend als ein veraltetes Konzept.
JAM FM