Radio Bremen gibt dem Nordwestradio einen neuen Namen: Die Welle startet am Samstag, 12. August, als „Bremen Zwei“ neu durch. Bremen Zwei wird das neugierige, inspirierende und anspruchsvolle Programm von Radio Bremen. Ein halbes Jahr hat der Sender an dem neuen Konzept gefeilt. Das Abend- und Wochenendprogramm wurde dabei erneuert, das Musikformat erfrischt und der Kern der Marke neu formuliert.
Am Samstag und Sonntag sendet Bremen Zwei jetzt tagsüber (samstags von 07.00 – 18.00, sonntags von 08.00 – 18.00) live. Bisher waren die Sendungen am Wochenende weitgehend voraufgezeichnet. Nun wird Bremen Zwei auch am Wochenende in gewohnter Qualität aktuell, hintergründig und pointiert über das Welt- und Kulturgeschehen in Bremen, Bremerhaven und der Region berichten. Die journalistischen Programmflächen werden damit – im Vergleich zum alten Nordwestradio – deutlich ausgedehnt.
Bremen Zwei verspricht ein Programm für Neugierige, will überraschen und inspirieren. Dabei soll Altbewährtes mit Neuem verquickt werden. In einem „Podcast Lab“ (mittwochs, 21.00 – 22.00) wird versucht, die junge Podcastszene ins „alte“ Medium Radio zu bringen. Die Hörspielredaktion produziert erstmals serielle Hörspiele, die vorab als Podcasts angeboten werden. Auch in den sozialen Netzwerken wird Bremen Zwei verstärkt aktiv werden. So wurde mit „Stars on Radio“ ein Bewegtbildformat entwickelt, das die historischen Schätze des Radio Bremen Archivs als animierte Comicstrips wieder belebt.
Warum die Umbenennung? Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen: „Das Nordwestradio gibt es jetzt seit mehr als 15 Jahren. Trotzdem kennt es in Bremen nur jeder Vierte und in der Region kennen es noch weniger Menschen. Wir wollten den Namen ändern, um den Absender klarer zu machen. Als ‚Bremen Zwei‘ reiht sich das Programm – neben Bremen Eins, Bremen Vier und Bremen Next – gut in die Flottenstrategie des Senders ein. Das wird dem Programm insgesamt helfen.“
Auch am Abend wird das Programm von Bremen Zwei ausgeweitet. Künftig macht die Welle – im Vergleich zum Nordwestradio – abends eine Stunde länger (bis 24.00) redaktionelles Programm. In den Abendstrecken setzt Bremen Zwei mit neuen Musiksendungen pointiert musikalische Akzente. In Sendungen wie z.B. „Soulkitchen“ (montags 22.00 – 24.00) und „Jazz Grooves“ (dienstags 22.00 – 24.00) gibt es Neuerscheinungen und Klassiker des jeweiligen Genres in einer Auswahl, die die klare Handschrift der jeweils Moderierenden trägt. Darunter sind übrigens auch „echte“ Singer-Songwriter. Einmal im Monat (freitags 19.00 – 22.00) hat z.B. Dirk Darmstaedter seine eigene Show. Das Musikformat wird um den ein oder anderen bekannten Titel verstärkt.
Bremen Zwei steht dabei auch für Verlässlichkeit. Gut eingeführte Programmstrecken wie das Tagesprogramm von Montag bis Freitag bleiben unverändert. Bekannte Programmmarken des Nordwestradios wie Hörspiel und Feature, die Sendung „Mare“, das Talkformat „2nach1“ bleiben erhalten und werden weiter entwickelt. Allerdings wagt Bremen Zwei auch neue Wege: Der Sender verzichtet bewusst auf die Übertragung des Gottesdienstes am Sonntagmorgen. An gleicher Stelle (sonntags, 10.00 – 11.00) gibt es stattdessen eine innovative, mit der evangelischen und katholischen Kirche zusammen entwickelte Programmstrecke zu Glaubens- und Kirchenthemen.
Bremen Zwei hat sich einem modernen, offenen und lässigen Kulturbegriff verschrieben. Programmleiter Karsten Binder: „Kultur meint am Ende das, was den Menschen in ihrem Leben Sinn gibt. Wir haben den Kulturbegriff deshalb geweitet. Wir sprechen über die politische Kultur, ebenso wie über Esskultur oder die Spielkultur im Fußball. Wir haben in diesem Sinne bei jedem Thema die ‚Kulturbrille‘ auf und gucken mit dem zweiten oder dritten Blick auf die Ereignisse. Die Menschen verlangen ja nach Denkanstößen, nach Futter, auch nach Genuss für den Geist. Das kann mal ein spannendes Feature sein, das kann auch der fundierte Kulturtipp sein: Wohin heute Abend? All das bekommen Sie von uns.“