Die niederländische Medienaufsicht hat die Weichen für die Zukunft des regionalen Rundfunks in der Provinz Overijssel gestellt. Das Commissariaat voor de Media bestätigte offiziell, dass die Stichting RTV Oost auch in den kommenden Jahren als regionale öffentlich-rechtliche Medienanstalt fungieren wird. Die entsprechende Entscheidung wurde am 18. November 2025 in Hilversum unterzeichnet.
Damit wird die bisherige Lizenz des Senders, die zum Jahresende ausläuft, nahtlos fortgeführt. Die neue Zuweisung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und hat eine Laufzeit von fünf Jahren, sodass der Sendebetrieb bis zum 1. Januar 2031 gesichert ist. RTV Oost hatte sich im Juni 2025 auf die Neuausschreibung beworben, um den öffentlichen Versorgungsauftrag in der Region weiterzuführen.
Ein entscheidender Faktor im Genehmigungsverfahren war das Votum aus der Politik vor Ort. Die Provinzstaaten von Overijssel hatten den Antrag geprüft und im September 2025 eine positive Empfehlung abgegeben. Die lokale Politik wird hierbei konsultiert, da sie am besten einschätzen kann, ob der Medienrat des Senders die gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Strömungen der Provinz angemessen repräsentiert.
Die Medienaufsicht folgte dieser Einschätzung, da der Sender alle Kriterien des Mediengesetzes von 2008 erfüllt und keine Gründe gegen eine Verlängerung sprachen. Mit der Lizenz ist RTV Oost weiterhin verpflichtet, ein Medienangebot bereitzustellen, das sich spezifisch an die Einwohner von Overijssel richtet. Der Sender unterliegt dabei der Aufsicht des Commissariaats und muss jährlich Rechenschaft über seine Finanzen ablegen.
