Der Medienrat der LMS hat auf Vorschlag des Direktors der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) einen strukturierten und transparenten Prozess für den Ausbau des digitalen Radios im Saarland in die Wege geleitet.
„Wir wollen mit Hilfe eines Interessensbekundungsverfahrens für die Verbreitung von Digitalradio-Angeboten im Saarland klären, welches Interesse bei Anbietern von privatem Hörfunk- und Telemedien sowie Plattformbetreibern an DAB+ im Saarland besteht, um dann einen Weg zu wählen, der für unser Land den größtmöglichen Beitrag zur Medienvielfalt bedeutet“, so der Vorsitzende des Medienrates, Prof. Dr. Stephan Ory.
„Der LMS liegen bereits mehrere Anfragen privater Veranstalter für eine DAB+-Verbreitung ihres Angebotes im Saarland vor“ berichtet Uwe Conradt, Direktor der LMS. „Wir wollen nun auch in Erfahrung bringen, ob Anbieter ihr Programm grenzüberschreitend ausstrahlen wollen und somit über diesen Verbreitungsweg einen Beitrag zur Frankreichstrategie des Saarlandes geleistet werden kann“.
Eine entsprechende „Aufforderung zur Abgabe von Interessensbekundungen (Call for Interest) zur Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten im Saarland für regionale, landesweite, länderübergreifende und bundesweite private Hörfunkangebote wird heute auf der Website der LMS veröffentlicht unter: www.lmsaar.de/die-lms/ausschreibungen/
Der Call for Interest richtet sich an Hörfunkveranstalter, Plattformanbieter sowie Anbieter von Telemedien.
Diese sind aufgefordert, bis zum 28. Oktober 2017 eine entsprechende Interessensbekundung bei der LMS abzugeben.