Deutschland 1988 – Deutschlandfunk blickt auf das Vor-Wendejahr zurück

1988 – ein Jahr im Schatten der Geschichte, als sich noch niemand vorstellen konnte, was im Jahr darauf passieren würde – trotz des Tauwetters im Kalten Krieg. Kein so prominentes Jahr wie 1968, für unsere Zeit aber wahrscheinlich deutlich bedeutsamer. Viele der damaligen Ereignisse und Konflikte strahlen bis heute aus. Wir erleben Bundeswehrpiloten, die in ständiger Alarmbereitschaft einen Angriff des Warschauer Paktes erwarten, und Demonstranten in Wackersdorf, die noch nicht wissen, dass ein Jahr später der Plan für die Wiederaufbereitungsanlage aufgegeben werden wird und der Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland beginnt. Wir begleiten englische Sprachstudenten im geteilten Deutschland, die die DDR als den humaneren Staat erleben, und deutsche Hacker auf ihren Streifzügen durch das damals noch sehr überschaubare und ungeschützte Internet.

Vier Features aus dem Archiv, entstanden in dieser und aus dem Geist ihrer Zeit. Allen diesen Geschichten stellt der Deutschlandfunk in den Wochen davor oder danach aktuelle Features gegenüber: Über die Chaostage beim G20-Gipfel in Hamburg, über ein Cyberwar-Manöver der Nato in Estland und über die Einschränkung der Meinungsfreiheit und der nach 1989 erkämpften Demokratie in Polen.

  • 2. Januar, 19:15 Uhr „Es ist schwer zu erklären – sie sind doch alle deutsch“ – Englische Sprachstudenten studieren in beiden deutschen Staaten. Von Hannelore Hippe
  • 16. Januar, 19:15 Uhr Zäune überall – Wackersdorf. Ein Lehrstück. Von Florian Schwinn
  • 30.Januar, 19:15 Uhr Trüffelschweine im Datendickicht – Die Hacker. Von Gerd E. Hoffmann
  • 13. Februar, 19:15 Uhr Menschen in Ausnahmesituationen – Der Jetpilot. Von Jörg Levèvre

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