Die britische BBC hat eine Beta-Version ihres im August 2019 angekündigten Sprachassistenten Beeb veröffentlicht. Im Gegensatz zu Amazons Alexa erwartet die Nutzerinnen und Nutzer von Beeb eine männliche Stimme mit nordenglischem Akzent.
Aktuell sind Funktionen wie der Abruf von Livestreams, On-Demand-Inhalten, Podcasts oder lokalen Wetternachrichten per Sprachbefehl implementiert. Die BBC hat auch bereits einige weitere Features eingebaut: Wer den Assistenten zum Beispiel nach einem Witz fragt, erhält als Antwort Inhalte vorgespielt, die BBC-Comedyautoren geschrieben haben. Oder er kann sich mit Fun Facts, gesprochen von der Moderatorin einer Comedy-Quizshow, versorgen lassen.
Der BBC-Sprachassistent soll in seiner finalen Fassung auch besser in der Lage sein mit den diversen Akzenten und Dialekten, die auf der britischen Insel gesprochen werden, klarzukommen. Die Beta von Beeb, die auf Technologie von Microsoft zurückgreift, steht aktuell den britischen Mitgliedern des Windows Insider Programme zu Testzwecken zur Verfügung. Es handelt sich um reine Software-, keine Hardwarelösung. Der „Guardian“ berichtet, dass perspektivisch angedacht ist, den Sprachassistenten in bestehende und künftige BBC-Angebote wie zum Beispiel die BBC Sounds-App zu integrieren. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt hofft mit der Eigenentwicklung etwas unabhängiger von den US-Tech-Riesen, die den Smart Speaker-Markt dominieren, zu werden.