
Die Landesanstalt für Medien NRW hat in Düsseldorf die besten Talente der nordrhein-westfälischen Hochschulradios geehrt. Neben der Verleihung bot der Campusradio-Tag vorab Raum für Vernetzung und Weiterbildung.
Der radiojournalistische Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen beweist weiterhin hohe Qualität und Kreativität. Das zeigte sich am 5. Dezember 2025, als in den Räumen der Landesanstalt für Medien NRW in Düsseldorf der Campusradio-Preis verliehen wurde. Aus über 120 Einreichungen wählte eine Fachjury sieben Preisträgerinnen und Preisträger aus, die exemplarisch für die Vielfalt und Professionalität der zwölf NRW-Hochschulsender stehen.
Die Preisträger im Überblick
In der Kategorie „Hochschule“ konnte Lennart Thomas von eldoradio* mit seinem Stück „Was ist das Rocktutorium?“ überzeugen. Den Preis in der Sparte „Wissenschaft“ sicherte sich Elias Daranyi von Radio Q mit dem Beitrag „Rückkehr zum Mond – und Münster ist beteiligt“. Auch im Bereich der On-Air-Präsentation gab es Auszeichnungen: Reemda Hahn von CT das radio gewann in der Kategorie „Moderation“ mit ihrer Sendung „Spätschicht“. Ein Anerkennungspreis ging hier zusätzlich an Maxx Laumann und Toni Mertens von Kölncampus für ihre Morningshow „Frührausch“.
Musikalisch journalistisch wurde es bei Johanna Rieken von Radio Q, die in der Kategorie „Musik“ für „Behind the Lyrics – Koffer von Apsilon“ geehrt wurde. Ein ernstes und gesellschaftlich relevantes Thema behandelten Roxana Zambon und Laura Schildheuer, ebenfalls von Radio Q. Sie gewannen in der Sparte „Wirtschaft und Politik“ mit ihrem Beitrag „Gegen das Vergessen – 5 Jahre nach Hanau“. Den Preis für den besten Beitrag unter vier Minuten erhielt Sophia Buschhorn von eldoradio* für ihr Werk „Wenn Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind“.
Impulse für die Praxis
Die Auszeichnungen sind mit 1.250 Euro für den Hauptpreis und 800 Euro für den Anerkennungspreis dotiert. Zusätzlich erhielten die Gewinner eine Skulptur. Doch nicht nur die Ehrung stand im Mittelpunkt. Bereits im Vorfeld der Verleihung fand der Campusradio-Tag statt, der als Barcamp organisiert war. Hier konnten die jungen Medienschaffenden praxisnahe Impulse für ihre redaktionelle Arbeit sammeln und sich untereinander sowie mit Branchenvertretern vernetzen.
Die Veranstaltung unterstreicht erneut die Relevanz der Campusradios als Ausbildungsschmiede. Sie bieten Studierenden die essenzielle Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln, und tragen als fester Bestandteil zur Medienvielfalt in Nordrhein-Westfalen bei. Interessierte können alle ausgezeichneten Beiträge auf der Webseite der Landesanstalt nachhören.