Institut für Rundfunktechnik wird abgewickelt

Das 1956 gegründete Institut für Rundfunktechnik (IRT) in München-Freimann wird abgewickelt, das wurde auf einer Sondersitzung der Gesellschafterversammlung am gestrigen Freitag beschlossen. Hinter dem IRT stehen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland (ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle), Österreich und der Schweiz.

Der Gesellschafterkreis habe kein „tragfähiges Modell für eine Fortführung des Instituts für Rundfunktechnik“ finden können, heißt es in einer Pressemitteilung des IRT vom Freitag. Es sei nicht möglich gewesen, eine „belastbare wirtschaftliche Zukunftsperspektive für das IRT“  zu entwickeln. Damit bleibe es bei den Ende 2019 ausgesprochenen Kündigungen aller Gesellschafter – den Anfang hatte damals das ZDF gemacht. Im Jahr 2017 war das IRT von einem Finanzskandal erschüttert worden.

Für die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde ein Sozialplan erarbeitet.

Mehr Hintergründe zur gestrigen Entscheidung finden sich in der Süddeutschen Zeitung. In der „Medienmacher“-Kolumne der Berliner Zeitung vom Donnerstag ist nachzulesen, welche alternativen Szenarien im Vorfeld der gestrigen Gesellschafterversammlung diskutiert wurden.

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