Zeitungsfusion in NRW: Westfälische Nachrichten und Westfalen-Blatt bilden gemeinsame Holding

Die Unternehmensgruppe Aschendorff aus Münster (Westfälische Nachrichten, Münstersche Zeitung) und das Bielefelder Westfalen-Blatt wollen ihre Medienaktivitäten im Münsterland und in Ostwestfalen zum 1. Januar 2019 in einer gemeinsamen Westfälischen Medien Holding AG zusammenführen. An den Strukturen der beiden Unternehmen soll sich durch die Fusion nichts ändern, schreiben die Verlage in einer Presseerklärung. Beide Unternehmensbereiche würden als Tochtergesellschaften der Westfälischen Medien Holding AG weitergeführt.

In der neuen Holding wird zukünftig das Tageszeitungs-, Anzeigenblatt-, Druckerei-, Rundfunk- und Reisebürogeschäft beider Unternehmen gebündelt. Die Unternehmensgruppe Aschendorff ist bereits seit 2011 über die C.W. Busse Holding indirekt an dem Westfalen-Blatt beteiligt. 2014 hatte Aschendorff den lokalen Mitbewerber Münstersche Zeitung vom Medienhaus Lensing übernommen.

Die Unternehmensgruppe Aschendorff hält u.a. Anteile an den Lokalradios Antenne Münster und Radio RST sowie an MMS, der Servicegesellschaft für die drei Münsterländer Lokalradios. Dazu kommen kleinere Beteiligungen an Radio WMW und Radio WAF. Das Westfalen-Blatt ist an Radio Bielefeld mit 3,8 Prozent beteiligt.

Das Zusammenschlussvorhaben steht noch unter dem Vorbehalt einer Freigabe durch das Bundeskartellamt.

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