Tamedia übernimmt Schweizer Jugendradio Planet 105

Der Bereich Pendlermedien von Tamedia plant, den Jugendsender Planet 105 von Radio 1 zu übernehmen und ihn in «20 Minuten Music» einzugliedern. Das Ziel besteht darin, das 2017 lancierte Online-Musikradio von 20 Minuten mittels zusätzlicher Verbreitung über UKW und DAB+ sowie dem Ausbau des redaktionellen Angebots zu stärken und weiterzuentwickeln.

Das heutige Moderations- und Redaktionsteam von Planet 105 wird im Auftrag von Tamedia den Betrieb des Senders betreuen und in Zusammenarbeit mit der 20-Minuten-Redaktion die publizistischen Beiträge produzieren sowie die Musik kuratieren. Statt klassischer Nachrichtenformate soll den Hörerinnen und Hörern ein abwechslungsreiches Programm an Shows, Podcasts und Instant-News-Flashes mit aktuellen oder beliebten Stories auf 20 Minuten geboten werden.

Planet 105 konnte seine tägliche Hörerzahl in den letzten Jahren von 70’000 auf 100’000 deutlich steigern. Mit der Integration in 20 Minuten wird Planet 105 neu über sämtliche Online-Kanäle der reichweitenstärksten Schweizer Medienmarke verfügbar sein. Roger Schawinski, Geschäftsführer Radio 1: «Wir haben mit unseren Möglichkeiten das Optimum erreicht. Mit der Marketing- und Promotionspower von 20 Minuten wird der Sender ganz andere Ziele erreichen können. Es freut uns, dass wir neu im Auftrag von 20 Minuten mit unserem langjährigen Radio-Knowhow und unserem tollen Team weiterhin am Erfolg des erfolgreichsten Schweizer Jugendradios teilhaben können.»

Marcel Kohler, Leiter Werbung & Pendlermedien und Mitglied der Unternehmensleitung von Tamedia: «Planet 105 passt hervorragend in unsere Gesamtstrategie zur Weiterentwicklung von 20 Minuten. 20 Minuten Music ist bereits heute erfolgreich, wir hegen aber weitere Ambitionen. Gemeinsam mit dem Team von Planet 105 wollen wir unserer 20-Minuten-Community ein reichweitenstarkes Radio mit einem zielgruppengerechten Musikangebot, schnellen News und attraktiven Inhalten bieten.»

Die Übernahme von Planet 105 durch Tamedia untersteht der Zustimmung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) sowie der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko). Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

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