Radiosender in ganz Europa spielen morgen gemeinsam „Give Peace a Chance“

Morgen um 8.45 Uhr spielen auf eine Initiative von Radio Eins aus Potsdam hin zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Radiosender in Europa gemeinsam die Friedenshymne „Give Peace a Chance“ von John Lennon. Die Sender wollen auf diesem Weg ein Zeichen der Solidarität gegen den Krieg aussenden. An der Aktion beteiligen sich allein in Deutschland mehr als 200 Programme.

Auf europäischer Ebene nehmen Radiosender u.a. aus Italien, Spanien, Frankreich, Lettland, Estland, Polen, der Tschechischen Republik, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Finnland, Dänemark, Island, Rumänien, Bulgarien, der Schweiz, Österreich, Serbien, Kroatien und Griechenland an der Aktion teil. Auch der ukrainische Sender Radio Promin, das zweite Programm des öffentlich-rechtlichen Ukrainischen Rundfunks, wird sich beteiligen.

„Die Schrecken des Krieges gegen die Ukraine treten jeden Tag deutlicher vor uns. Unsere Solidarität, unsere Menschlichkeit und unsere Unterstützung sind gefragt“, sagt ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger zur gemeinsamen Aktion. „Es ein gutes Zeichen, wenn die Radiosender Europas uns daran mit diesem Song gemeinsam erinnern. Er gibt uns Kraft und fordert uns gleichzeig auf, nicht wegzusehen.

„Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, wie fragil der Frieden und die Demokratie in einem Europa sind, das wir in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben. Aber zugleich auch, wie wichtig der Zusammenhalt, das Einstehen für Werte und die Verurteilung von Krieg in jeder Form ist. Deshalb wollen wir als gesamte Radiolandschaft ein hörbares Zeichen setzen, dass wir für friedliches Miteinander einstehen“, erläutert die Geschäftsführerin der Radiozentrale, Grit Leithäuser, die gemeinsame Aktion der Radiosender. „Der Zusammenschluss der ukrainischen Medien, um überhaupt eine Berichterstattung in ihrem Land aufrecht zu erhalten, zeigt eindrücklich, dass in solchen Situationen die Informationsaufrechterhaltung ein so wertvolles und wichtiges Gut ist. Wir alle sind in Gedanken bei denjenigen, die in diesen Konflikt involviert sind.“

Am Abend wird Das Erste zudem im Vorfeld des deutschen ESC-Vorentscheids ab 20:15 Uhr die 45-minütige Sondersendung „Wir helfen – Gemeinsam für die Ukraine“ ins Programm nehmen.

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