Funkhaus Europa vor Veränderungen

Funkhaus Europa steht vor Veränderungen. Der WDR kündigte 2015 den Kooperationsvertrag mit Radio Bremen und dem rbb, der damit zum Jahreswechsel auslief. Zwischen den drei ARD-Anstalten wird seitdem über die Zukunft des multikulturellen Programms verhandelt. Klar ist, ein Relaunch steht bevor. Das Programm soll moderner werden und sich verstärkt um neue Einwanderergruppen kümmern. Der WDR tritt derweil einem taz-Beitrag entgegen, der von anstehenden herben Einschnitten bei Minderheiten-, Kultur- und Musiksendungen berichtete.

Radio Bremen könnte in Zukunft das Tagesprogramm am Wochenende beisteuern, wie Radio Bremen-Programmdirektor Jan Weyrauch dem „Weser-Kurier“ sagte. Die Anzahl der von Radio Bremen zugelieferten Sendestunden für das Programm ändere sich dabei vermutlich nicht, so Weyrauch weiter. Bisher liefern die Bremer die werktägliche Nachmittagsschiene von 14 bis 18 Uhr und den Sonntagmorgen zu.

Der WDR-Rundfunkrat hat sich am 27. Januar mit den „Programmschemaänderungen“ bei Funkhaus Europa befasst. Das Programm solle unter der Leitidee eines „jungen europäischen Kulturradios“ neu positioniert werden. Entsprechende Vorschläge des Intendanten wurden an den Programmausschuss weitergeleitet, der sie Ende des Monats beraten will. Im März steht der Relaunch dann voraussichtlich wieder auf der Themenliste des Rundfunkrats.

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