FluxFM stellt Hamburg-Ableger ein

FluxFM hat sein Hamburg-Programm an diesem Wochenende vorläufig eingestellt, das teilt der Berliner Sender auf seiner Webseite mit. Seit Jahresanfang war FluxFM Hamburg, auf dem mit „Superfrüh“ täglich von 7 bis 10 Uhr eine moderierte regionale Morningshow lief, ausschließlich online zu empfangen. Zuvor hatte das Programm von Mitte September 2020 bis Ende 2021 im Rahmen einer Kooperation mit Radio Hamburg befristet die Hamburger UKW-Frequenz 104,0 MHz nutzen können.

„Der Versuch, das Programm digital weiterzuführen, geriet an personelle sowie finanzielle Grenzen, weshalb das Programm von FluxFM Hamburg zum 31.7.2022 nicht weitergeführt wird“, führt der Sender auf seiner Webseite weiter aus und verweist zudem auf die sich abzeichnende gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Eigentlich hätte FluxFM Hamburg auch nicht ausschließlich im Netz und per App, sondern dauerhaft auf UKW senden sollen. FluxFM hatte ursprünglich vom Medienrat der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) im Zuge einer Neuausschreibung im November 2019 die von ENERGY Hamburg genutzten UKW-Frequenzen (u.a. 97,1 MHz) ab August 2020 zugewiesen bekommen. ENERGY Hamburg monierte allerdings Formfehler und zog mit Erfolg gegen die Frequenzvergabe vor Gericht. Das Oberverwaltungsgericht Hamburg bestätigte im März 2022 ein entsprechendes vorangegangenes Urteil des dortigen Verwaltungsgerichts. FluxFM Hamburg war als Zwischenlösung wie bereits erwähnt temporär auf die zuvor von Radio Hamburg als Cityfrequenz genutzte 104,0 MHz ausgewichen. Diese Frequenz steht allerdings nicht mehr zur Verfügung. Auf ihr ist seit Jahresanfang dauerhaft ByteFM zu hören, das diese Frequenz im Paket mit der 91,7 MHz im November 2019 vom Medienrat der MA HSH ab 2022 zugewiesen bekommen hatte.

Vielleicht ergebe sich in der Zukunft noch eine Chance für eine UKW-Verbreitung in Hamburg, dann wolle man mit geballter Kraft wieder durchstarten, schreibt FluxFM weiter. „Wir hoffen auf eine Zulassung der Berufung gegen die gerichtliche Entscheidung, um den Programm-Aufbau in Hamburg gemeinsam mit euch fortsetzen zu können“, heißt es hierzu in der Hintergrund-Rubrik des Abschieds-Post von FluxFM Hamburg abschließend.

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