Digitalradio: FFH ab 1. Juli auch in Nord-, Mittel- und Osthessen über DAB+

Wie FFH ankündigt, werden am 1. Juli in Hessen vier zusätzliche DAB+-Sender in Betrieb genommen. Geplant sind die Standorte Fulda, Hoher Meißner, Habichtswald und Biedenkopf, betrieben jeweils von Hessen Digital Radio. Mit den neuen Standorten können Nord-, Mittel- und Osthessen versorgt werden.

FFH-Geschäftsführer und Programmdirektor Hans-Dieter Hillmoth: „Wir wollen unseren Hörern den Empfang unserer Radio-Programme so komfortabel wie möglich gestalten – deshalb sind FFH, planet und harmony bald nicht nur über UKW, im Netz und per Kabel auch über DAB+ zu hören – und das in ganz Hessen. Der Hörer soll frei entscheiden können, wie er uns hört“. Für DAB+ würden die FFH-Gesellschafter jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag zusätzlich investieren. Radio werde aber nach wie vor von über 70 Prozent der Nutzer über UKW empfangen. Der Marktanteil von DAB+ liege bei circa sieben Prozent.

Während die ARD-Radiosender ihren DAB+-Betrieb komplett aus der Rundfunkgebühr („Haushaltsabgabe“) finanziert bekommen, müssen die Privaten ohne Refinanzierungs-Möglichkeit selbst tief in die Tasche greifen, heißt es in der FFH-Pressemitteilung kritisch.

Privatsender wie Radio/Tele FFH und die deutsche Werbewirtschaft würden in Zukunft vor allem auf die Radio-Übertragung im Internet setzen, um beispielsweise passgenau Werbung für bestimmte Zielgruppen ausspielen zu können, heißt es einschränkend mit Blick auf die strategische Ausrichtung.

 

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