Die Spannung – warum ist sie so ein beliebtes Gerne?

Im Fernsehen, im Radio oder in Büchern – die Spannung, das Feld, das zumeist von Krimis und Thrillern abgedeckt wird, ist mit Abstand das beliebteste. Tatsächlich zeigen die Statistiken, dass die wenigsten am Abend Lust auf seichte Kost haben. Es muss der neueste düstere Kriminalfilm aus Skandinavien sein und scheinbar lässt es sich mit Podcasts zu echten Verbrechen am besten einschlafen. Doch warum ist das so? – Der Antwort auf diese Frage versucht dieser Artikel auf die Spur zu gehen.

Ist der Alltag mittlerweile zu langweilig?
Morgens früh raus, viel Stress im Büro, ein Meeting nach dem anderen und dann auch noch Stau auf dem Weg nach Hause – so oder zumindest so ähnlich fühlt sich der Alltag für Millionen von Menschen an. Immer das Gleiche, ewige Monotonie und am Abend fehlt es einfach an der nötigen Kraft, um sich aktiv einer Sache, wie dem Sport, widmen zu können. Was es in einem solchen Fall braucht, ist die passive Spannung, wie sie unter anderem die beliebten True-Crime-Podcasts bieten.

Natürlich haben historische Fälle, wie sie oft in Podcasts, Hörbüchern oder Filmen behandelt werden, einen wahren Kern, doch mit der Kriminalität, so wie sie sich heute täglich präsentiert, haben sie relativ wenig zu tun. Wer wissen möchte, was tatsächlich auf den Straßen, aber auch hinter verschlossenen Türen stattfindet, der sucht das Gespräch mit den Experten einer anerkannten Detektei. Tatsächlich sind die meisten Fälle, die von den gut ausgebildeten Detektiven behandelt werden, nicht weniger spannend, doch präsentiert sich die Spannung zumeist in anderer Form, nicht unbedingt in Verfolgungsjagden, wilden Schießereien oder Geiselnahmen.

Spannung vermeiden – Detektive tragen zur Deeskalation bei
Der Grund, warum Deutschland aus kriminaltechnischer Sicht relativ sicher ist, liegt unter anderem an einem modernen Rechtssystem. Dieses ist natürlich nicht frei von Tadel, immer wieder wird kritisiert, dass das System zu bürokratisch ist, dass Prozesse unnötig in die Länge gezogen werden und dass zu oft die Falschen zu hart bestraft werden, während die wahren Verbrecher mit zu geringen Strafen davonkommen.
Detektive, die privat engagiert werden, sind per se kein Teil des Rechtssystems, doch sind sie für dieses oftmals unerlässlich. Der Grund dafür ist unter anderem der, dass es nicht einfach so möglich ist, seinen Traumjob als Detektiv bei einer Jobbörse zu finden. Es sind spezielle Fähigkeiten, ein gewisses Talent und viel Erfahrung, die letzten Endes dazu führen, dass eine Person ideal für diesen anspruchsvollen Beruf ist.

Die Realität gestaltet sich anders
Detektive sind dazu dar, die Spannung gar nicht erst entstehen zu lassen. In Film und Fernsehen werden gerne die Szenen gezeigt, in denen es eskaliert und in denen Gewalt nicht mehr zu vermeiden ist. Detektive sind mit ihrer Arbeit da, um frühzeitig dafür zu sorgen, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Dazu bedienen sich die Profis moderner Techniken der Forensik. Die wahre Spannung findet also oftmals in den Laboren oder auf einem Bildschirm statt. Das ist für die Beteiligten nervenaufreibend, doch für den Film, das Fernsehen, Radio oder den Podcast ist derartiges natürlich weniger einfach auf eine Art und Weise umzusetzen, die den Zuschauer oder Zuhörer in den Bann zieht. Aber wahrscheinlich ist es auch besser, die harten Verbrechen den Medien zu überlassen.

Escape drücken, zum schließen