Crossmediale Kooperation: radiofips und Lokal-TV filstalwelle planen gemeinsame Sendungen

Das nicht-kommerzielle radiofips plant eine crossmediale Kooperation mit dem kommerziellen Lokalfernsehsender filstalwelle, der im Kreis Göppingen im digitalen Kabelnetz und via Internet sendet. In der Vergangenheit haben die beiden Anbieter bereits mehrfach zusammengearbeitet.

Gemeinsames Feierabendmagazin
In Zukunft soll die TV-Redaktion der filstalwelle das Team von radiofips unterstützen und lokale Inhalte in eigenen Sendestrecken zuliefern. Bereits zum Sendestart Mitte September wird in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr ein Feierabendmagazin mit den Themen des Tages aus dem Studio der filstalwelle gesendet.

Roger Kortus, Geschäftsführer Filstalwelle
Bild: filstalwelle

Während der Radiosendung können die Zuhörer auch via Kabel und Internet-TV ins Studio schauen und mit dem Moderator via Mail und Social Media direkt in Kontakt treten. „Für uns ein weiterer Schritt nach vorne um die Menschen schnell und aktuell über lokale Ereignisse aus dem Landkreis informieren zu können“ so filstalwelle Geschäftsführer Roger Kortus.

Für die Zukunft ist auch wieder ein multimediales Morgenprogramm (Montag bis Freitag von 6 bis 9 Uhr) für Radio und Fernsehen geplant, ebenfalls aus den TV-Studios der filstalwelle.
Bereits 2012 produzierten radiofips, die filstalwelle und die NWZ (Neue Württembergische Zeitung) 150 Folgen der gemeinsamen Morningshow „Guten Morgen Filstal“. Im Tagesprogramm soll es zusätzlich  zwischen 9 und 16 Uhr von der filstalwelle zugelieferte aktuelle Lokalnachrichtenblöcke geben.

Lokale crossmediale Werbespots in TV und Radio – Zielsetzung: Kostendeckung
Auch wenn durch die Kooperation Synergien entstehen, laufen bei der filstalwelle als kommerziellem Anbieter entsprechende Kosten für die Aufarbeitung und Erstellung der Beiträge für radiofips auf. Besonders die TV-basierte Morgensendung bedeutet einen hohen Personalaufwand. Im Rahmen des von der Landesmedienanstalt LFK lizenzierten Versuchs soll deshalb auch untersucht werden, inwiefern sich der Aufwand durch die Einbindung von lokalen Werbespots refinanzieren lässt und ob Werbespots für Radio und TV gleichermaßen funktionieren.

Ferner soll nach Möglichkeit der Mehrwert für den Werbekunden im Verhältnis zur Budgetierung durch die parallele Ausstrahlung betrachtet werden. Zeit und Umfang
der Realisierung der Konzeptideen ist entscheidend von diesen Faktoren abhängig und kann über den Versuchszeitraum entsprechend variieren. Ziel ist hierbei eine reine Kostendeckung, so dass kein Widerspruch zu den Prinzipien eines nichtkommerziellen Radioprogramms ensteht. Lokalnachrichtenblöcke können hierzu auch auf Sponsoringbasis mit Nennung des Partners von der Redaktion der filstalwelle erstellt werden. Auch werden besondere Inhalte und Sendungen wechselweise in den Programmen in Form von Trailern beworben.

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