Britische Radiostation trennt sich von Moderatorin, nachdem sie eine „Endlösung“ im Umgang mit Terroristen gefordert hatte

Die britische Radiomoderatorin Katie Hopkins und die Nachrichtenstation LBC gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Hopkins hatte im Nachgang des Anschlags von Manchester in einem mittlerweile gelöschten Tweet eine „Endlösung“ (final solution) des Terrorismus-Problems gefordert, berichtet der „Guardian“. Der Begriff weckt ungute historische Assoziationen, verwendeten ihn doch die Nazis für den Massenmord an den Juden. Später änderte sie die Formulierung zu eine „echte Lösung“ (true solution). Twitter-Nutzer meldeten den Tweet der Polizei, die den Fall nun untersucht. LBC-Kollege James O’Brien reagierte on air entsetzt auf die Äußerung seiner Kollegin, er empfinde Scham, dass Hopkins bei dem selber Sender aktiv sei, berichtet die „BBC“.

Hopkins moderierte eine wöchentliche Sendung bei LBC, sie ist in Großbritannien als TV-Personality aus TLC-Sendungen oder als Teilnehmerin von Formaten wie Dschungelcamp, The Apprentrice oder Promi Big Brother bekannt geworden. Aktuell ist sie Kolumnistin für den Online-Ableger der Daily Mail und schon häufiger mit kontroversen Statements aufgefallen.

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