Bewerbungsstart für Deutschen Radiopreis 2019 – erstmals bester Podcast gesucht

Ab Montag, 1. April, können alle deutschen Hörfunksender ihre besten Protagonisten und Produktionen in zwölf Kategorien für den Deutschen Radiopreis ins Rennen schicken. Neu ist in diesem Jahr die Kategorie „Bester Podcast“, die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Mittwoch, 25. September, in der Elbphilharmonie in Hamburg von prominenten Laudatorinnen und Laudatoren gekürt. Ehrengast der Jubiläumsgala, die bundesweit im Radio, im Fernsehen und im Internet ausgestrahlt wird, ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender des Radiopreis-Beirats: „Das Hören erlebt zurzeit einen Boom und das Radio zeigt seine ganze Veränderungs- und Innovationskraft, seine Vitalität und seine Vielfalt. Radioinhalte können heute über einen UKW-Empfänger, ein DAB+-Gerät, ein Smartphone, ein Tablet und viele weitere Wege gehört werden – also wann und wo man möchte. Daher vergeben wir den Deutschen Radiopreis jetzt erstmals auch in der Kategorie ‚Bester Podcast‘ – einer Form, die klassische Radio-Inhalte um neue Perspektiven und Stile bereichert. Ich hoffe, dass sich viele Radiomacherinnen und Radiomacher angespornt fühlen, ihre Beiträge einzureichen und damit zu zeigen, wozu das Medium Radio in der Lage ist.“

Dr. Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts: „Die Audiolandschaft ist in Bewegung – auch jenseits der linearen Ausstrahlung. Ich freue mich sehr, dass jetzt auch Podcasts ihren Platz beim Deutschen Radiopreis finden und mit einer eigenen Kategorie gewürdigt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Radiohandwerk mit Qualität, auf besonderen Erzählformen und dramaturgisch interessanten Umsetzungen. So bin ich gespannt auf Einreichungen für diese Kategorie, ebenso wie für alle anderen, die die Bandbreite des vorbildlichen Radios in Deutschland zeigen.“

Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: „Der größte Gewinner des Deutschen Radiopreises ist das Radio selbst. Das Medium, für das die Macher so brennen, die am 25. September in Hamburg zu Recht ausgezeichnet werden. Genau diese Leidenschaft und das Engagement für eine vielfältige Audiolandschaft macht Radio für die Hörer so attraktiv. Formate und Inhalte immer wieder neu zu denken, hält jung und vor allem die Verbindung zu dem sich verändernden Alltag der Menschen. Das zehnjährige Jubiläum steht somit nicht für ein Ankommen im Establishment, sondern bezeugt die immerwährende Neugier und Innovationskraft des Mediums. Summa summarum bin ich überzeugt: 10 Jahre Deutscher Radiopreis ist erst der Anfang.“

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Gesellschafter sind die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – und die NDR Media – die Vermarktungsgesellschaft des NDR. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).

Die Regeln bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert: Jedes eigenständige deutsche Programm kann insgesamt bis zu fünf Radiosendungen bzw. Radioleistungen einreichen; je Kategorie gibt es einen Preis. Ausgezeichnet werden Angebote oder Personen, die – so die Statuten – „in besonderer Weise durch ihre Qualität die Stärken und Möglichkeiten des Mediums vorführen und hervorheben und die damit auch beispielhaft wirken“.

Über die Vergabe des Deutschen Radiopreises entscheidet eine unabhängige, aus elf Kritikern und Experten zusammengesetzte Jury. Diese wird durch das renommierte Grimme-Institut berufen, das für die Unabhängigkeit der Auswahl bürgt. Die Preise sind nicht dotiert.

Ausführliche Informationen zu den Statuten, Teilnahmebedingungen und Terminen sind unter www.deutscher-radiopreis.de abrufbar. Bewerbungen können ausschließlich online unter www.grimme-institut.de/radiopreis eingereicht werden; die teilnehmenden Sender können dort das Bewerbungsformular ausfüllen und ihre Einreichungen hochladen.

Die Preiskategorien:
Bester Podcast / Beste Comedy / Beste Moderatorin / Bester Moderator / Beste Morgensendung / Bestes Nachrichten- und Informationsformat / Beste Reportage / Bestes Interview / Beste Sendung / Beste Innovation / Beste Programmaktion / Bester Newcomer

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