1. DAB+-Bundesmux: Sendernetz wird bis Herbst um 12 neue Standorte ausgebaut

Das Sendernetz des 1. DAB+-Bundesmux wird schrittweise bis Herbst um 12 Standorte erweitert. Bereits am Mittwoch geht in Reutlingen (Baden-Württemberg) ein erster neuer Sender on air.

Weitere Standorte sind in Bayern (Pfaffenhofen/Ilm, Unterringingen), Brandenburg (Eisenhüttenstadt, Petkus), Mecklenburg-Vorpommern (Güstrow, Torgelow), Niedersachsen (Steinkimmen, Uelzen), Sachsen (Zwickau) und Schleswig-Holstein (Hennstedt, Süderlügum) geplant.

Bis zum Jahresende wird das Netz des 1. bundesweiten DAB+-Netzes auf 161 Standorte anwachsen. Im 1. DAB+ Bundesmux senden Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova, der Sondersendungskanal „Dokumente und Debatten“ sowie neun private Programme. Rund 74,6 Millionen Menschen (etwa 90 Prozent der Bevölkerung) werden diese Programme dann mit einer Zimmerantenne in Deutschland zuhause empfangen können. Die Flächenversorgung für mobilen Empfang wird Ende 2022 voraussichtlich fast 97 Prozent betragen, wobei die Reichweite entlang der Autobahnen bereits bei über 99 Prozent liegt. 

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: „Wir sind von der Digitalisierung des Hörfunks überzeugt. Über UKW erreichen wir aufgrund des Frequenzengpasses im Sendernetz beim Deutschlandfunk nur eine Flächenabdeckung von rund 70 Prozent, bei Deutschlandfunk Kultur sind es sogar nur 52 Prozent. Der DAB+ Ausbau steht für den Anspruch, unser Informations- und Kulturangebot auch im ländlichen Raum für viele Menschen frei zugänglich zu machen. Im Gegensatz zum ohnehin noch immer unzulänglichen Mobilfunknetz und zum Internetzugang zuhause sind mit DAB+ keine zusätzlichen Empfangskosten verbunden.“

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