SWR Intendant Peter Boudgoust übergibt Amt Mitte 2019

  • Freitag, 7. Dezember 2018
  • Pressemitteilung SWR

Bei der heutigen Sitzung (Freitag, 7. Dezember 2018) des SWR Rundfunkrates in Mainz hat Peter Boudgoust angekündigt, sein Amt als Intendant Mitte kommenden Jahres an eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger übergeben zu wollen. Boudgoust war zuletzt am 8. Juli 2016 als Intendant des SWR wiedergewählt worden. Seine dritte Amtszeit begann am 1. Mai 2017, sie endet regulär nach Ablauf von fünf Jahren am 30. April 2022. Erstmals wurde Boudgoust am 1. Dezember 2006 zum Intendanten des SWR gewählt, als Nachfolger von Peter Voß trat er das Amt am 1. Mai 2007 an. Laut Staatsvertrag über den Südwestrundfunk wird die Intendantin oder der Intendant des SWR für die Dauer von fünf Jahren vom Rundfunkrat und Verwaltungsrat in gemeinsamer Sitzung gewählt. Die Neuwahl des Intendanten wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2019 stattfinden. Seine Aufgabe als Präsident von ARTE GEIE wird Boudgoust nach heutigem Stand bis zum Ende seines Mandats wahrnehmen, also bis Ende 2020.

Peter Boudgoust: „Alles hat seine Zeit. Auch wenn ich persönlich sehr am SWR hänge, es geht eben nur bedingt um mich. Die Mediennutzung wird sich weiter rasant verändern und der ökonomische Druck auf die Medienbranche dabei nicht nachlassen. Ich werde im nächsten Jahr mein 65. Lebensjahr vollenden. Auch wenn meine dritte Amtszeit als Intendant des SWR über dieses symbolträchtige Ereignis hinausreicht, hielte ich es für Hybris, bis zum letztmöglichen Tag den Kurs bestimmen zu wollen. Es gebietet der Respekt vor meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger und gehört zu meiner Verantwortung als Intendant, nicht einfach mitten im Lauf die Hand zu heben und zur Seite zu treten. Ich möchte den Staffelstab dann übergeben, wenn der Kurs der kommenden Jahre ohne Vorfestlegung bestimmt und meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die Vorbereitung darauf noch nach eigenen Überlegungen und strategischen Einschätzungen gestalten kann. Diese Handlungsfreiheit muss jeder Amtsinhaber haben. Weil der SWR mir wichtig ist, will ich sicherstellen, dass meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die bestmöglichen Startbedingungen hat, um den SWR in eine gute Zukunft zu führen.“

Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Gottfried Müller, und der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Hans-Albert Stechl, erklärten gemeinsam: „Der SWR hat in den vergangenen Jahren konsequent an seiner Effizienz gearbeitet. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen steht er deshalb personell, finanziell und programmlich hervorragend da. Der Sender hat dabei zentrale Zukunftsfelder besetzt, ist ein Vorreiter in Sachen Multimedialität und Digitalisierung und hat mit funk einen zukunftsweisenden Weg zur Erreichung des jungen Publikums bestritten. Das ist das bleibende Verdienst von Peter Boudgoust. Wir bedauern seine jetzige Entscheidung, respektieren diesen sachorientierten Schritt jedoch. Rundfunkrat und Verwaltungsrat werden nun gemeinsam eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger suchen, die oder der auf diesem soliden Fundament für den SWR an einer tragfähigen Zukunft weiterbauen kann.“

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