Podcasts: Altkanzler Schröder startet Podcast, Prantl spricht mit Gästen über Glauben, t3n mit Wochenbriefing

Auch Gerhard Schröder hat seit dieser Woche seinen eigenen Podcast. In „Gerhard Schröder – Die Agenda“ spricht der Altkanzler mit seinem früheren Regierungssprecher Béla Anda über aktuelle Ereignisse und blickt auf Vergangenes zurück. In Folge eins geht es u.a. um die Frage, ob Markus Söder Kanzler kann. Der Podcast erscheint immer dienstags und steht auf den gängigen Plattformen zur Verfügung. Parallel wird der Podcast, von dem zunächst acht Ausgaben geplant sind, auch auf der Webseite von Andas ABC Communication veröffentlicht. SZ-Autor Nico Fried hat für die Süddeutsche Zeitung die erste Folge besprochen.

Heribert Prantl im Gespräch mit Christian Wulff, Bild: Audio Now

Der frühere Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung Heribert Prantl und Start-up-Gründerin Kerstin Humberg sprechen ab sofort donnerstags für Audio Now mit ihren Gästen über die Dinge, die diese antreiben. Im Mittelpunkt von „Woran glaubst Du?“ stehen Menschen, ihre Zukunftsvorstellungen und Werte. Und es geht auch darum, welche Widerstände und Rückschläge die Gesprächspartner überwinden mussten. Die Hosts laden ihre Gäste zu einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück ein. Zum Auftakt hat Altbundespräsident Christian Wulff vorbeigeschaut. „Man kann die eigene Zukunftslosigkeit so finster beschreiben, dass die Zukunft vor einemwegläuft. Das wollen wir nicht!“, so Prantl über den Podcast. „Wir beide sind davon überzeugt, dass sich Zukunft positiv gestalten lässt – und darüber wollen wir mit unseren Gästen sprechen“, ergänzt Humberg: „Schon als Kind habe ich stundenlang Schallplatten gehört. Später hat das Radio mich zum Journalismus gebracht. Bis heute fasziniert mich das gesprochene Wort. Stimmen und Geräusche erzeugen nicht nur Bilder im Kopf. Stimmen transportieren auch Stimmungen und Gefühle“. Gleichzeitig erreiche ein Podcast Leute, die mit klassischen Medien oft nicht mehr erreicht würden, so Prantl. „Viele hören Podcasts erst einmal nebenbei. Wenn dann aus dem anspruchsvollen Nebenbei die spannende Hauptsache wird – dann ist ein Podcast besonders gelungen.“

„Hallo erstmal“… heißt der neue Podcast mit Comedian Rüdiger Hoffmann. Der gebürtige Paderborner hat sich für das Projekt den befreundeten TV-Autor Andreas Hutzler, der auch an Hoffmanns Bühnenprogrammen mitschreibt, an die Seite geholt. Der nach Hoffmanns berühmtem Einstiegssatz „Ja, hallo erstmal…“ benannte Podcast erscheint immer freitags.

Die NDR-Wellen NDR Info und NDR Kultur haben sich für einen Podcast zusammengetan. Welche kreativen Wege finden Kulturschaffende im Norden aus der Corona-Krise? Wie verändert die Pandemie die dortige Kulturlandschaft? Um Fragen wie diese dreht sich der neue NDR Podcast „Kultur trotz Corona – Der Norden macht weiter“. Charlotte Oelschlegel von NDR Kultur und Ocke Bandixen von NDR Info sprechen jede Woche mit Künstlerinnen und Künstlern, mit der Szene und mit dem Publikum. Der Podcast erscheint immer freitags. In Folge eins geht es um den „Sommer ohne Festivals“. Gäste sind Susanne Leonhard vom Clubkombinat Hamburg, Stephan Thanscheidt vom Konzertveranstalter FKP Scorpio sowie Sophia Poppensieker und Ole Specht von der Band Tonbandgerät. Die zweite Ausgabe des „Kultur trotz Corona“-Podcasts widmet sich dann dem Kulturleben im öffentlichen Raum: Das Autokino feiert ein Comeback, Theater wird auf der Straße gespielt, Musik findet plötzlich im Park statt. Der Podcast wird auch im linearen Radioprogramm auf NDR Kultur (freitags um 18.30 Uhr) zu hören sein.

Das Digital-Fachportal t3n hat einen weiteren Podcast gestartet. Immer montags erscheint nun das Wochenbriefing, das zum Wochenstart kurz und knackig die wichtigsten Entwicklungen in der Tech-Branche zusammenfasst. Das neue Nachrichtenformat ergänzt den talklastigeren t3n-Podcast, der weiterhin freitags erscheint. Dieser hat im Mittel rund 30.000 Zugriffe, besonders erfolgreiche Folgen kommen auf 50.000 Zugriffe, verriet t3n-Chefredakteur Stephan Dörner unlängst in einem Interview. Er prognostiziert darin zudem, dass es 90 Prozent der Podcasts, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, in fünf Jahren nicht mehr geben werde.

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