NDR Zapp: Robert Skuppin über das Verhältnis zu Spotify

Radioeins-Programmchef Robert Skuppin ärgert sich im Interview mit dem NDR-Medienmagazin Zapp über das Vorgehen von Spotify. Der Streamingdienst habe Schulz und Böhmermann „rausgekauft“: „Mein Stand ist, dass das Angebot finanziell so ausgestattet war, dass man es nicht ablehnen konnte.“ Über die Zukunft des Radios: „Soweit ich weiß, verdient Spotify bisher kein Geld. Sondern mein Stand ist, dass sie bisher jedes Jahr eigentlich Millionen verbrennen. Und die Frage ist: Wird das ein funktionierendes Geschäftsmodell? Wenn es das wird, dann würde ich sagen, dann bekommen wir Probleme.“ Vielleicht bleibe es aber bei einem „Ausflug“.

Partnerschaften mit Spotify sieht Skuppin kritisch: „Spotify hat probiert, ein Partner von uns zu werden.“ Das müsse man überdenken: „Wenn man jetzt ihr Verhalten nimmt, dann sind sie mit Sicherheit kein Partner. Wer sich so verhält und mit sehr viel Geld den Markt verändert und unsere Radiostars wegkauft, dem werden wir mit Sicherheit nicht kostenlos Material zur Verfügung stellen.“ Die Radioeins-Playlists bei Spotify wolle man einstellen. Wenn Spotify Inhalte künftig haben wolle, die vom Rundfunkbeitrag bezahlt wurden, „müssen sie es in Zukunft bezahlen“. „Wenn jemand neu aufkommt, ist immer die Frage: Ist das ein Partner? Ist der Freund oder Feind? Und wenn er sich feindlich verhält, dann kann er kaum Freund sein.“
Das ganze Interview im Video auf NDR.de

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