Von Estland bis Ungarn: Radionews aus Ost-und Mitteleuropa

Estland. Seit September 2017 sendet in der estnischen Hauptstadt Tallinn Äripäev Radio. Das Programm ist ein Ableger der gleichnamigen estnischen Wirtschaftszeitung, die von der schwedischen Bonnier-Gruppe verlegt wird.

Litauen. Der litauische Rundfunk LRT plant den Start eines vierten Programms. Gesendet werden soll über die aktuell ungenutzte Frequenz 96,8 MHz in Vilnius. Das Programm wird sich den nationalen Minderheiten in Litauen widmen. Die besagte UKW-Frequenz in Vilnius war bereits für eine anderweitige Nutzung ausgeschrieben worden, wurde aber später für die geplante neue Welle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks reserviert, da sich keine andere freie Frequenz finden ließ.

Slowakei. Der schon länger geplante Radiosender für die Roma-Minderheit in der Slowakei ist vor einigen Monaten auf Sendung gegangen. Rádio Roma sendet in Banská Bystrica auf 99,4 MHz (80.000 Einwohner) und Prešov auf 97,2 MHz (90.000 Einwohner). Das Programm wird von einer Bürgerinitiative betrieben und soll auch anderen Gruppen offen stehen. Die Betreiber erklären laut slowakischen Presseberichten, dass sie einen Ort für den Austausch zwischen verschiedenen Gruppen und Kulturen schaffen wollen.

Ungarn. In der ungarischen Hauptstadt Budapest ist Ende Februar das evangelische Sola Radio (101,6 MHz) auf Sendung gegangen. Rund 19 Prozent der ungarischen Bevölkerung sind evangelischen Glaubens, die Mehrzahl davon Calvinisten. In Budapest sind bereits zwei katholische Radioprogramme zu empfangen.

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