MDR baut Digitalradiosendernetz aus

  • Montag, 8. Dezember 2014
  • pressemitteilung des mdr

Der MDR wechselt in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt im Dezember 2014 bzw. im Januar 2015 jeweils landesweit im Digitalradio auf eine einheitliche Frequenz im sogenannten Gleichwellennetz. Das bedeutet einen besseren Empfang im gesamten Netz und damit weiter erhöhte Empfangbarkeit insgesamt für alle MDR-Hörfunkangebote in Mitteldeutschland.

Eigener Digitalradio-Multiplex
Ab dem 11. Dezember 2014 greift diese Ausbaustufe in Sachsen und Thüringen. Sachsen-Anhalt folgt Ende Januar 2015 (zwischen 26. und 30.01.). Mit dem Wechsel in den eigenen Digitalradio-Multiplex werden die acht Standorte Freiberg, Oschatz, Wittenberg, Brocken, Kulpenberg, Jena, Stieglitzberg und Suhl aus dem Altnetz durch leistungsstärkerer neue Sendeanlagen ersetzt und die Standorte Saalfeld/Remda und Pettstädt neu aufgebaut.

Im Gegenzug können die Standorte Naumburg, Zeitz, Chemnitz-Totenstein, Zwickau und Ilmenau-Kickelhahn abgeschaltet werden. Damit löst der MDR das Altnetz komplett ab und erreicht mit weniger Standorten durch höhere Leistung eine noch bessere Empfangbarkeit seiner Hörfunkprogramme.

Attraktivität von Digitalradio wächst
MDR-Betriebsdirektor Dr. Ulrich Liebenow: „Wir sind seit langem von der Attraktivität von Digitalradio (DAB+) überzeugt, investieren und arbeiten kontinuierlich am Sendernetzausbau. Auch die ARD will den Umstieg konsequent vorantreiben. In unserem Sendegebiet steigern wir durch die jetzigen Maßnahmen den Empfang innerhalb von Gebäuden bereits auf 79 Prozent (vorher 66 Prozent) und außerhalb bereits auf 90 Prozent (vorher 83 Prozent).“
DAB+ Empfang entlang aller Autobahnen in Mitteldeutschland

Durch Inbetriebnahme der beiden Standorte Saalfeld/Remda und Pettstädt kann erstmals im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit mehr als 185.000 Einwohnern Digitalradio weiträumig empfangen werden. Der Standort Pettstädt bringt einen Zugewinn im Saale- und Burgenlandkreis.

Damit sind, bis auf den westlichsten Bereich der A38 an der Grenze zu Niedersachsen, alle Autobahnen in Mitteldeutschland durchgängig versorgt. Wer von Bayern nach Berlin will, hat jetzt durchgängig Digitalradioempfang.
Alle MDR-Radioprogramme im Digitalradio – Sendersuchlauf nötig

Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK verbreitet seine Hörfunkprogramme MDR INFO, MDR SPUTNIK, MDR JUMP, MDR FIGARO und MDR KLASSIK im Digitalradio. Zudem werden im jeweiligen Bundesland die Programme MDR 1 RADIO SACHSEN, MDR SACHSEN-ANHALT und MDR THÜRINGEN im Digitalradio ausgestrahlt – inklusive der Berichterstattung aus den Regionalstudios.

Für fast alle DAB+ Geräte muss nach erfolgter Umstellung ein einmaliger automatischer oder manueller Sendersuchlauf durchgeführt werden, der im Regelfall sehr einfach ist. Sollten eventuell Probleme dabei entstehen, helfen die Experten der Technischen Hotline des MDR unter Telefon: 0341 300 9599 individuell weiter.
Digitalradio – mehr Programme und Zusatzdienste

Mit dem Standard DAB+ (Digital Audio Broadcasting) steht ein leistungsfähiges Verfahren für die digitalterrestrische Verbreitung von Hörfunk zur Verfügung, das sich durch exzellente Tonqualität auszeichnet und eine höhere Programmvielfalt sowie Zusatzdienste ermöglicht.

Zum Empfang von Digitalradio benötigen Hörerinnen und Hörer ein DAB+ taugliches Radiogerät. Im Handel sind die Empfänger in allen Varianten und Preisklassen erhältlich.
Frequenzen für einen manuellen Suchlauf

In Sachsen wird einheitlich der Kanal 9A (202,928 MHz), in Thüringen der Kanal 8B (197,648 MHz) und in Sachsen-Anhalt der Kanal 6B (183,648 MHz) genutzt.

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