Junge ARD-Radios mit Sondersendung zur Flüchtlingsfrage

  • Mittwoch, 30. September 2015
  • pressemitteilung der ARD

Es ist eine einmalige Radio-Aktion: Am 1. Oktober werden sich alle neun jungen Wellen der ARD live zusammenschalten, um gemeinsam mit ihren Hörerinnen und Hörern, politischen Entscheidern sowie Künstlern und Prominenten über den Umgang Deutschlands mit Flüchtlingen zu diskutieren. „Wie schaffen wir das? Deutschland und die Flüchtlinge“ heißt die zweistündige Sondersendung, die auf 1LIVE (WDR), Bremen Vier (RB), DASDING (SWR), Fritz (rbb), N-JOY (NDR), puls (BR), Sputnik (MDR), 103.7 UnserDing (SR) und YOU FM (hr) ausgestrahlt wird. Zusammen erreichen die jungen Radiowellen der ARD täglich fast sieben Millionen Hörerinnen und Hörer.

Fragen der Hörerinnen und Hörer
Im Mittelpunkt der Sendung sollen Hoffnungen, Sorgen und vor allem die konkreten Fragen der Hörerinnen und Hörer stehen. Sie können sich direkt per Messenger-Dienst WhatsApp, über die sozialen Netzwerke und den Hashtag #wieschaffenwirdas an der Sendung beteiligen. Ihre Fragen beantworten werden u.a. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), die Beauftragte der Bundesregierung für Migration und Flüchtlinge, Aydan Özoğuz (SPD) und der Präsident des Europäischen Parlamentes, Martin Schulz (SPD).

Knuth: „Beteiligte miteinander ins Gespräch bringen“
„Uns ist es wichtig, dass junge Hörerinnen und Hörer Antworten auf ihre Fragen zu dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung erhalten. Wir wollen alle Beteiligten miteinander ins Gespräch bringen. Die Erwartungen bei diesem Thema sind höchst unterschiedlich – und wir sind gespannt darauf, ob es in dieser Sendung gemeinsame Lösungsansätze geben wird“, sagt der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission und NDR Programmdirektor Hörfunk, Joachim Knuth.

Auch Künstler und Prominente kommen zu Wort
Auch Künstler und Prominente kommen in der Sendung zu Wort – mit Statements zu der Fragestellung „Wie schaffen wir das?“ oder als Gesprächspartner in der Sendung. So wird Klaas Heufer-Umlauf („Joko&Klaas“) über seine Erfahrungen mit der Verbreitung von Inhalten zum Flüchtlingsthema in den sozialen Netzwerken sprechen.

Leitfaden der Sondersendung ist die Frage „Wie schaffen wir das?“: Wie schaffen wir es, das ehrenamtliche Engagement weiter zu fördern? Das Internet nicht zu einer Hass-Pinnwand verkommen zu lassen – gleichzeitig aber dort geäußerte Sorgen und Nöte ernst zu nehmen? Und wie schaffen wir es, viele Menschen innerhalb kurzer Zeit zu integrieren? Aus ganz Deutschland werden anhand von Radio-Beiträgen Beispiele dazu hörbar gemacht; sie bieten die Grundlage für Gesprächsrunden und Hörer-Kommentare. Auch Menschen, die nach Deutschland geflohen sind, werden in der Sendung zu Wort kommen; denn natürlich haben auch sie Fragen, auch sie wollen wissen: „Wie schaffen wir das?“

Moderation: Linda Zervakis und Simon Beeck
Die zweistündige Sendung wird am Donnerstag, den 1. Oktober, von 18 bis 20 Uhr bundesweit ausgestrahlt  und live im ARD-Hauptstadtstudio produziert. Moderieren werden Linda Zervakis und Simon Beeck.

Linda Zervakis ist deutschlandweit als Tagesschau-Sprecherin bekannt geworden. Ihr journalistisches Handwerk hat sie bei den jungen ARD-Radios gelernt; so war sie News-Anchor beim NDR-Programm N-JOY und moderierte bei 1Live zusammen mit Simon Beeck eine Sendung am Nachmittag. Simon Beeck ist einer der bekanntesten Moderatoren von 1Live. Außerdem ist er im WDR-Fernsehen mit verschiedenen Formaten zu sehen.

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