„Unsere Musik ist Luxus“: Frankfurter Ausbildungsradio LUX 92.9 auf Sendung gegangen

Frankfurts Radiolandschaft wird in den kommenden zwei Wochen um ein abwechslungsreiches Programm reicher. Denn LUX 92.9, das Ausbildungsradio der Frankfurter Hörfunkschule, ist wieder auf der UKW-Frequenz 92,9 MHz auf Sendung gegangen.

Pünktlich um 7 Uhr stehen morgens Johanna Welcker und Lorenzo Rendon-Valencia im Radiostudio und wecken die Frankfurter. Was ist los in der Mainmetropole und mit welcher Musik lassen sich die Hörer am besten wecken? Bis zum 5. August berichtet LUX 92.9 live aus und für Frankfurt mit alternativer Musik und Themen, die sonst im Radio zu selten vorkommen. Der Sender ist auch parallel im Livestream zu hören. „Unsere Musik ist Luxus“ lautet das diesjährige Motto der Lernredaktion, die sich aus mehr als 30 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zusammensetzt.

„Für jeden Hörer ist was dabei: Kultur- und Kinotipps, aktuelle Nachrichten und nennenswerte Veranstaltungen im Raum Frankfurt. Begleitet wird das Ganze von bewusst ausgewählter Musik, sowohl regional als auch international. LUX versucht dem Mainstream zu entkommen und stattdessen auch dem bisher Unbekannten eine Chance zu geben. Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht auch mal Ed Sheeran und Marteria auflegen.“ (Selbstbeschreibung von LUX 92.9)

In diesem Jahr kooperiert die Hörfunkschule Frankfurt für das UKW-Veranstaltungsradio mit dem Museum für Kommunikation in Frankfurt, das aktuell die Sonderausstellung „Die Nacht. Alles außer Schlaf“ zeigt. Das hat sich das Team von LUX zum Anlass genommen und will hinter die Fassaden blicken: Was machen Menschen, wenn sie nachts kein Auge zu kriegen oder was, wenn sie sogar arbeiten müssen?

Bild: LUX 92.9, www.mainlux.de

Bereits seit 2006 gibt es das Ausbildungsprojekt des Evangelischen Medienhauses. Studenten und Schüler können so ihre ersten Radio- und Medienerfahrungen sammeln. Die Sommerakademie versteht sich als Praxis-Projekt, im Rahmen dessen jungen Journalisten alle Facetten einer multimedialen Redaktion kennenlernen können. Die Teilnehmer lernen, wie Radio funktioniert, wie eigene TV-Beiträge entstehen oder welche Herausforderungen der Multimediajournalismus im Netz heute bereithält.

„Kaum ein Beruf wandelt sich so schnell: Wer in den Medien arbeiten will, sollte neben einem guten Allgemeinwissen große Flexibilität mitbringen“ – erklärt Andreas Fauth, Initiator der Sommerakademie und Leiter der Hörfunkschule, „nach den zwei Wochen haben alle Teilnehmer nicht nur wertvolle Erfahrungen gesammelt, sondern zugleich Arbeitsproben für die nächste Bewerbung.“

„Fürs Radio arbeiten – das ist ein Traum. Umso mehr freut es mich, dass viele junge Menschen das auch so sehen – und sich für einen Job beim Radio interessieren. Auch wenn der Weg nicht immer leicht ist. Leichter kann es für diejenigen werden, die schon früh anfangen, Erfahrungen zu sammeln. Am besten in der praktischen Arbeit und unter realen Bedingungen. Beides geht bei der Sommerakademie der Hörfunkschule Frankfurt. Dort haben Nachwuchsjournalisten die Chance, alle Jobs auszuprobieren, die es bei einem Radiosender gibt: als Moderator oder Reporter, aber auch als Social Media-Manager oder Programmplaner. Zwei Wochen intensives Arbeiten bei der Sommerakademie bereitet die Nachwuchsjournalisten bestens darauf vor, was sie bei einem Radiosender erwartet. Denn: gelerntes Handwerk, Kreativität, Spaß und eine sehr gute Allgemeinbildung sind Voraussetzungen, die wir beim Hessischen Rundfunk sehr schätzen“, sagt Jörg Bombach (Hessischer Rundfunk), der Schirmherr des Ausbildungsradios  ist.

Besuch des Studios möglich

Wer selbst in den Journalismus einsteigen möchte und zwischen 16 und 25 Jahren alt ist, kann sich in diesem Jahr im Live-Betrieb über die Sommerakademie informieren und Studio und Redaktion besuchen. Eine Anmeldung ist zuvor erforderlich unter info@hoerfunkschule-frankfurt.de oder 069 / 92 107 223

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