Ernst-Schneider-Preis 2014 für Produktionen von NDR/SWR, Deutschlandfunk und WDR

  • Donnerstag, 9. Oktober 2014
  • Pressemitteilungen von NDR, Deutschlandfunk und WDR

Ernst-Schneider-Preis für NDR/SWR-Hörfunkfeature

Das NDR/SWR-Feature „Shoppen in China“ von Lorenz Rollhäuser ist am Montag, 6. Oktober, in Leipzig, mit dem Ernst-Schneider-Preis der Deutschen Industrie- und Handelskammern in der Kategorie „Hörfunk – Große Wirtschaftssendung“ ausgezeichnet worden. Federführer der Produktion war der Norddeutsche Rundfunk, die Redaktion hatte Ulrike Toma, Leiterin NDR Radiokunst. NDR Info hat das Feature im Sommer 2013 urgesendet. Es erzählt von einer wachsenden Kolonie afrikanischer Händler in der südchinesischen Industriemetropole Guangzhou, die dort containerweise Waren für den afrikanischen Markt einkaufen.

Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk: „In einer Welt, die von immer komplexeren wirtschaftlichen Verflechtungen geprägt ist, hat Wirtschaftsberichterstattung einen bedeutenden Stellenwert. NDR Info räumt diesen großen Zusammenhängen mit seinen Feature-Sendungen Platz ein. Es sind Autoren wie Lorenz Rollhäuser, die uns auf intelligente Weise einen Einblick in unübersichtliche Globalisierungsvorgänge verschaffen.“

Lorenz Rollhäuser, 1953 in Marburg/Lahn geboren, ist Feature- und Hörspielautor und Produzent für die ARD. Zu seinen Arbeiten gehören das ARD radiofeature „Außer Kontrolle – Doping im Fußball“, NDR 2010, sowie „Tante Friedel – Besuch auf dem norddeutschen Land“, NDR 2012. Sein NDR-Feature „Mutters Schatten – Kehraus im Elternhaus“ erhielt als bestes europäisches Radiofeature den Prix Europa 2008. Lorenz Rollhäuser lebt in Berlin.

Deutschlandfunk-Feature ausgezeichnet – Sönke Gäthke erhält Ernst-Schneider-Preis 2014

Das Radio-Feature „Von AC zu DC. Auf dem Sprung ins Gleichstromzeitalter“ des Journalisten Sönke Gäthke wurde am 6. Oktober 2014 in Leipzig mit dem Ernst-Scheider-Preis der Industrie- und Handelskammern ausgezeichnet. Der Beitrag erhielt den Preis für den besten Wirtschaftsjournalismus in der Kategorie Technik. Der Beitrag wurde am 15.09.2013 im Deutschlandfunk ausgestrahlt. Die Redaktion hatte Christiane Knoll.

Der Beitrag thematisiert den aktuellen Technologiewandel von Wechselstrom zu Gleichstrom vor dem Hintergrund, dass immer mehr Geräte wie Handys, Computer und LEDs mit Gleichstrom betrieben werden und regenerative Energien mehr Gleichstrom liefern. „Gut 40, 50 Jahre, nachdem in Europa die letzten Gleichstromnetze abgeschaltet wurden, zieht Gleichstrom langsam wieder in die elektrische Welt ein. Wie weit die Entwicklung gehen wird, ist noch nicht abzusehen. Durchaus möglich, dass unsere Enkel einmal eine weiße Steckdose mit zwei Löchern als Kuriosum betrachten werden.“, berichtet Sönke Gäthke in seinem Beitrag. Sönke Gäthke teilt sich den Preis mit der SWR-Journalistin Katharina Prokopy. Die Dotierung für den Ernst-Schneider-Preis im Bereich Technik beläuft sich auf 7.500 Euro.

Auf die Ausschreibung des renommierten Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft sind rund 1000 Beiträge in den Sparten Fernsehen, Hörfunk, Online und Print eingegangen, aus denen die Jury 27 Beiträge auswählte. Darunter befanden sich Stücke von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Internet-Portalen sowie Artikel von ZEIT, taz, Spiegel, F.A.Z., Stern und Süddeutscher Zeitung, Wirtschaftsmagazinen und zahlreichen regionalen Zeitungen.

Jury lobt WDR 2-Beitrag über die Hoechst AG als „originell und ‚höchst‘ unterhaltsam“

Die WDR-Autorin Martina Meißner ist für ihren WDR 2-Beitrag „Die Gründung der Farbwerke Hoechst AG“ mit dem Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern ausgezeichnet worden.
Die Autorin baue Spannung auf, indem sie „einen Krimi um die Zerschlagung von Hoechst inszeniert und den Fall des Unternehmens hinterfragt. Die Jury fand: originell, informativ, ‚höchst‘ unterhaltsam und raffiniert montiert“, hieß es in der Laudatio. Der Preis in der Kategorie „Hörfunk Kurzbeitrag“ ist mit 5000 Euro dotiert. Die Ernst-Schneider-Preise wurden am 6. Oktober 2014 in Leipzig übergeben.
„Die Gründung der Farbwerke Hoechst AG“ war am 30. Januar 2013 in der WDR 2-Reihe „Stichtag“ zu hören. Der fünfminütige Beitrag beschreibt die Entstehung der „Teerfarbenfabrik Meister, Lucius &Co.“ am Mainufer der Kleinstadt Hoechst und deren Entwicklung zur weltweit agierenden Hoechst AG mit 170.000 Mitarbeitern bis hin zur Umstrukturierung und Aufspaltung des Unternehmens in den 90er Jahre. Die Redaktion hatte Ronald Feisel.

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