Deutscher Radiopreis 2018: Grimme-Jury gibt erste Nominierungen bekannt

  • Donnerstag, 16. August 2018
  • Pressemitteilung Radiozentrale

Die ersten Finalisten des diesjährigen Deutschen Radiopreises stehen fest: Drei Wochen vor der Verleihung hat die unabhängige Jury des Grimme-Instituts in den Kategorien Beste Sendung, Beste Innovation, Beste Morgensendung, Bestes Nachrichten- und Informationsformat jeweils drei Nominierungen bekannt gegeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am Donnerstag, 6. September, in Hamburg gekürt. Sie erhalten die begehrte Auszeichnung aus der Hand von prominenten Laudatorinnen und Laudatoren, darunter der Sänger Max Giesinger, der Comedian Matze Knop und Bundesminister a. D. Norbert Blüm. Die Moderation der Gala übernimmt Barbara Schöneberger. Mit Namika und Dua Lipa haben zwei weitere musikalische Stargäste für das Showprogramm der Gala zugesagt.

Das sind die Nominierungen:

Um den Titel Beste Sendung konkurrieren FluxFM („Im Untergrund“), WDR 5 („Polit-WG“) und R.SA („R.SA-Hörbuchzeit – Marcus Poschlod auf dem Jakobsweg“) um den Deutschen Radiopreis 2018. Max Giesinger wird die Ehrung übergeben.

Ins Rennen um die Auszeichnung für die Beste Innovation gehen WDR 3 („Böll folgen“), Bayern 3 („Die kleinste Band der Welt“) und N-JOY („Das N-JOY Night Lab“).

Im Wettbewerb um die Beste Morgensendung stehen der Berliner Rundfunk 91.4 („Unser Team für Berlin“), Radio Gong 96.3 („Die Mike Thiel Show“) und Klassik Radio („Der Morgen bei Klassik Radio mit Thomas Ohrner“). Matze Knop hält die Laudatio.

In der Kategorie Bestes Nachrichten- und Informationsformat hoffen 105‘5 Spreeradio („Spreeradio deckt auf – der Datenskandal“), Radio Gong 96.3 („Der Gong 96.3 Erste Hilfe Crash Kurs“) und NDR 2 (NDR 2 Spezial „#metoo: Belästigt, bedrängt, begrapscht – Wie Frauen unter Männern leiden“) auf den Preis. Norbert Blüm wird die Auszeichnung übergeben.

Ein Leben ohne Radio ist für Namika schwer vorstellbar: „Meine Songs wurden unheimlich viel gespielt. Radio ist für mich ein wichtiger Partner“, sagt die 27-jährige Sängerin und Rapperin. „Es gibt doch diesen Slogan: Radio. Geht ins Ohr. Bleibt im Kopf.“ Das trifft auch auf ihre Songs zu. „Lieblingsmensch“, Namikas erster großer Erfolg, ist ein absoluter Ohrwurm und Radiohit. Das Debütalbum „Nador“, benannt nach der marokkanischen Heimatstadt ihrer Großeltern, hat Gold-Status. Auf dem nachfolgenden Album „Que Walou“ (auf Deutsch: „für nichts“) setzt sich Namika noch intensiver mit Heimat, mit Herkunft und Zukunft auseinander. Die Hit-Single „Je ne parle pas français“ war einige Wochen die Nummer Eins der deutschen Airplaycharts.

Dua Lipa hat innerhalb kurzer Zeit die Fanherzen auf der ganzen Welt erobert. Die Britin ist die jüngste weibliche Künstlerin, die über eine Milliarde Views auf YouTube für eine Single („New Rules“) erreicht hat und gehört derzeit zu den erfolgreichsten Solo-Künstlerinnen. In 18 Ländern erhielt sie Platin. Noch bevor Dua Lipa im vergangenen Jahr ihr erstes Album auf den Markt brachte, hatte sie mit Singles wie „Be The One“, „Hotter Than Hell“ und „Blow Your Mind “ die Top 10 der Charts in ganz Europa erobert. Das Album verkaufte sich 1,3 Millionen Mal, ihre Singles werden weltweit im Radio gespielt. Für Dua Lipa ist das Radio ein aufregendes Medium: „Als ich das erste Mal meinen Song im Radio gehört habe, saß ich in meiner Wohnung in London, und ich muss sagen, es war das verrückteste Gefühl der Welt. Ich dachte ‚Wow‘, die spielen echt meinen Song. Das war eine Mixtur aus Nervosität, Aufregung und Adrenalin. Das ist bis heute so geblieben: Ein aufregendes Gefühl.“

Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Sie riefen den „Deutschen Radiopreis“ 2010 ins Leben, in diesem Jahr wird er zum neunten Mal verliehen. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

(Pressemitteilung Radiozentrale)

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