Deutscher Radiopreis 2014: Lily Allen tritt auf – Grimme-Jury gibt erste Nominierungen bekannt

  • Dienstag, 12. August 2014
  • Pressemitteilungen des NDR / rbb Inforadio / MDR SPUTNIK / radio ffn

Die ersten Finalisten des fünften Deutschen Radiopreises stehen fest. Gut drei Wochen vor der Verleihung hat die Jury des Grimme-Instituts in den Kategorien Beste Moderatorin, Beste Comedy und Beste Reportage jeweils drei Einreichungen nominiert. Die Gewinner werden am Donnerstag, 4. September, in Hamburg gekürt. Prominente Laudatorinnen und Laudatoren überreichen die Auszeichnungen – unter ihnen zum Beispiel die Moderatorin, Schauspielerin und Autorin Miriam Pielhau, der Schauspieler Herbert Knaup und BILD-Chefredakteur Kai Diekmann. Mit Lily Allen hat nach Revolverheld, Mark Forster und Andreas Bourani ein weiterer musikalischer Top-Act für das Showprogramm zugesagt, das die Preisverleihung umrahmen wird.

Um die Auszeichnung für die Beste Moderatorin konkurrieren Diane Hielscher (FluxFM / „FluxFM Superfrüh“), Sabine Dahl (rbb Inforadio / „Der Morgen“) und Siham El-Maimouni (WDR Funkhaus Europa / „Süpermercado“). Laudator ist Herbert Knaup.

In der Kategorie Beste Comedy können NDR 2 mit „Udo Martens – so seh‘ ich es“ von Andreas Altenburg, radio ffn mit „Günther, der Treckerfahrer“ von Dietmar Wischmeyer und SWR2 mit „Fenster zur Steinzeit“ von Udo Zindel und Wolfgang Rein auf den Preis hoffen. Miriam Pielhau wird dem Preisträger gratulieren.

Im Wettbewerb um den Preis für die Beste Reportage stehen 105´5 Spreeradio für „Gelobtes Land – Wahrheiten über Sozialtourismus“ von Yvonne Fricke und Toni Schmitt, DRadio Wissen für „Einhundert – Über Väter – Alter!“ von Nail Al Saidi und MDR SPUTNIK für „Land unter Suchtdruck“ von Karoline Scheer und Gerald Perschke. Kai Diekmann wird die Trophäe überreichen.

Barbara Schöneberger moderiert die Preisverleihung, die zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Radioprogramme deutschlandweit live übertragen. Die Gala wird auch als Livestream im Internet zu sehen sein. Außerdem senden die Dritten Fernsehprogramme der ARD die Show zeitversetzt.

Der englische Superstar Lily Allen war Anfang des Jahres mit dem Hit „Hard Out Here“ wochenlang die Nummer eins der deutschen Radiocharts. Lily Allen ist nicht nur ein Gesangstalent, sie hat sich auch schon als Radio-Moderatorin bewiesen: „Hin und wieder mache ich in England Urlaubsvertretung für Radiomoderatoren. Das sind dann meistens Spezialsendungen. Ich liebe diesen Job, vor allem, wenn ich die Musik selbst auswählen kann.“ Das Radio ist auch ein wesentlicher Bestandteil in Lily Allans Privatleben: „Radio läuft bei mir immer und überall. In der Küche höre ich einen Sender, der nur 80er-Jahre-Hits spielt und tanze dazu, während ich koche“, verriet sie. Beim Deutschen Radiopreis stellt Lily Allen exklusiv ihre brandneue Single „Somewhere Only We Know“ aus dem Album Sheezus vor.

Die Verleihung des Deutschen Radiopreises am 4. September in Hamburg findet wie in den vergangenen Jahren mitten im Hafen der Hansestadt statt – im Eventcenter Schuppen 52. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.

Inforadio-Moderatorin Sabine Dahl für den Deutschen Radiopreis nominiert
Sabine Dahl vom Inforadio des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) steht im Finale des Deutschen Radiopreises 2014. Die Jury des Grimme-Instituts nominierte sie in der Kategorie „Beste Moderatorin“ für „Der Morgen“. Neben Sabine Dahl konkurrieren in dieser Kategorie zwei weitere Kandidatinnen um die Auszeichnung, die am Donnerstag, 4. September im Rahmen einer festlichen Gala in Hamburg verliehen wird. Als Laudator wird Herbert Knaup den Preis an die beste Moderatorin überreichen.

Sabine Dahl (46) moderiert seit 1999 das Frühprogramm von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr im Inforadio vom rbb. Von ihr erfahren die Berliner und Brandenburger alles, was für den Tag wichtig ist. Dahl ist ausgebildete Wirtschaftskorrespondentin in Englisch und Französisch und arbeitete unter anderem als Morgenmoderatorin und Reporterin bei Antenne Brandenburg vom rbb sowie als Reporterin und Redakteurin für das ZDF in Mainz, Berlin und Potsdam.

Der Deutsche Radiopreis wird in diesem Jahr erneut in zehn Kategorien verliehen. Wer von den jeweils drei Nominierten gewinnt, wird erst am 4. September auf der Gala bekannt gegeben. Ein hochkarätiges Musikprogramm u. a. mit Lily Allen, Revolverheld, Mark Forster und Andreas Bourani umrahmt die Preisverleihung.

Das rbb Fernsehen zeigt die von Barbara Schöneberger moderierte Verleihung ab 23.30 Uhr. Sie ist außerdem bei Antenne Brandenburg vom rbb zu hören und als Livestream im Internet zu sehen.

Reportage von MDR SPUTNIK nominiert für Deutschen Radiopreis 2014
Die Jury des Grimme-Instituts hat das Programm in der Kategorie „Beste Reportage“ nominiert für die Produktion „Land unter Suchtdruck“ von Karoline Scheer und Gerald Perschke. Neben MDR SPUTNIK konkurrieren in dieser Kategorie zwei weitere Programme um die begehrte Auszeichnung, die am Donnerstag, 4. September im Rahmen einer festlichen Gala im Hamburger Hafen verliehen wird. Überreichen wird den Preis in dieser Kategorie als Laudator der Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.

„Dies ist eine wundervolle Bestätigung dafür, dass wir den Nerv unserer jungen Zielgruppe nicht nur mit Musik, sondern auch mit journalistischen Formaten und gut recherchierten Inhalten treffen“, freut sich MDR SPUTNIK-Redaktionsleiter Jörg Wiesner.

In „Land unter Suchtdruck“ setzen sich die Redakteure in besonderer Weise mit der synthetischen Droge Crystal Meth auseinander. „Crystal ist wie eine Tsunami-Welle über uns hereingebrochen“, beschreibt ein Polizeisprecher in Sachsen-Anhalt im Jahr 2013 die Situation. Es ist ein Thema, das die ganze Gesellschaft berührt und trotzdem, abseits der Polizeistatistik in der breiten Öffentlichkeit immer noch kaum wahrgenommen wird.

Hier setzt die Reportage an: Karolin Scheer begibt sich auf die Reise durch das Land, auf die Märkte hinter der tschechischen Grenze wo die Droge verkauft wird, bis in die Kliniken in Sachsen-Anhalt, wo junge Leute den Versuch machen, von der zerstörerischen Droge wegzukommen. Dabei gelingt ihr eine spannende Innensicht auf ein dramatisches Thema, jenseits der plakativen „Faces of Meth“. Sie zeigt, wie die Gesellschaft, der Staat, vor allem Zoll und Polizei mit Crystal Meth umgehen müssen, und die ganz subjektive Sicht der Abhängigen. Denn genau hier liegt das Problem. Und bevor man das lösen kann, muss man es verstehen. Und das Problem bei Crystal heißt: „Suchtdruck“.

Bereits im Mai dieses Jahres hatte der Sender den Journalistennachwuchs-Preis Sachsen-Anhalt für die Reportage erhalten, der jährlich vom DJV-Landesverband Sachsen-Anhalt mit Unterstützung der IHK Magdeburg verliehen wird.

Karoline Scheer wurde 1986 in Greifswald geboren. Nach ihrem Studium der Journalistik und Medienwirtschaft absolvierte sie ein Volontariat beim MDR. Karoline Scheer arbeitet als freie Autorin, Redakteurin und Moderatorin. Bei MDR SPUTNIK moderiert sie seit 2013 das aktuelle Magazin SPUTNIK Tagesupdate.

Gerald Perschke, Jahrgang 1963, ist bei MDR SPUTNIK Chef von Dienst und zeichnet als Redakteur für die Reportage verantwortlich.

Der Deutsche Radiopreis wird in diesem Jahr erneut in zehn Kategorien verliehen. Die Zahl der Bewerbungen um die begehrten Auszeichnungen ist im fünften Jahr gegenüber den Vorjahren erneut gestiegen: 146 Sender (elf mehr als 2013) schicken in diesem Jahr ihre besten Produktionen und Protagonisten ins Rennen und beteiligen sich mit insgesamt 361 Einreichungen am Wettbewerb (2013: 354).

Wer von den jeweils drei Nominierten gewinnt, wird erst am 4. September im Verlauf der Gala bekannt gegeben. Zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Radiosender übertragen die von Barbara Schöneberger moderierte Verleihung bundesweit und live. Sie ist außerdem in den Dritten Fernsehprogrammen der ARD sowie als Livestream im Internet zu sehen. Ein hochkarätiges Musikprogramm u. a. mit Lily Allen, Revolverheld, Mark Forster und Andreas Bourani umrahmt die Preisverleihung. Weitere Laudatoren sind die Moderatorin, Schauspielerin und Autorin Miriam Pielhau und der Schauspieler Herbert Knaup.

Nominiert für den Deutschen Radiopreis 2014: Günther der Treckerfahrer!
Er ist eine Institution in Niedersachsens bester Morningshow und wurde von der Grimme-Jury nun für den diesjährigen Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Comedy“ nominiert: Günther der Treckerfahrer!

Eine große Ehre für Comedian Dietmar Wischmeyer, der seine Paraderolle schon 1989 im ffn-Frühstyxradio erfand und sie so beschreibt: „Günther, das ist ein emsländischer Bauer und Lanz-Treckerfahrer. Der unerschrockene Ferkelkastrierer und Grundwassersaboteur liest aus dem braunen Emsland-Gold den Ist-Zustand unserer verkorksten Gemeinschaft.“

ffn-Programmdirektorin Ina Tenz: „Günther ist Niedersachsen, und Niedersachsen liebt Günther! Keine ffn-Comedy-Figur ist mit so einem großen Erfolg seit so vielen Jahren in unserem Programm wie Günther der Treckerfahrer. Die Nominierung hat er mehr als verdient! Das gesamte Team drückt Dietmar die Daumen!“

Der Deutsche Radiopreis 2014 wird am 4. September in Hamburg verliehen und erneut von Barbara Schöneberger moderiert. Neben ffn konkurrieren noch zwei weitere Radiosender in der Kategorie „Beste Comedy“. Den Preis als Laudatorin überreichen wird die Moderatorin, Schauspielerin und Autorin Miriam Pielhau.

Pointiert und satirisch kommentiert Günther der Treckerfahrer das aktuelle Zeitgeschehen und politische Themen jeden Morgen um sieben nach sieben in Niedersachsens bester Morningshow bei radio ffn. Bereits seit 2004 läuft Dietmar Wischmeyers Comedy-Serie täglich im ffn-Programm.

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