Dänemark: Landesweite Konzession bleibt bei SBS Discovery Radio – Veränderungen im Lokalfunk in Jütland

SBS Discovery Radio behält die landesweite UKW-Konzession (P5). Der bisherige Konzessionsinhaber konnte sich im Rahmen eines Beauty Contest erneut durchsetzen. Die neue Konzession läuft weitere acht Jahre bis November 2022. Auf Basis dieser Lizenz sendet aktuell das Programm NOVA. Auch die Modern Times Group hatte sich mit P4 Radio Hele Norge um den Zuschlag bemüht.

Bild: skala.fm
Bild: skala.fm

Skala FM kauft Radio Mojn
Ende Mai wurde der nordschleswigsche Regionalsender Radio Mojn aus Aabenraa durch Skala FM übernommen. Bisher gehörte Radio Mojn zur Radio ABC-Gruppe, die diverse Lokalradios in Jütland betreibt. Skala FM gehört zum Verlagshaus Syddanske Medier aus Esbjerg. Die Marke Radio Mojn ist damit Geschichte. Skala FM schließt durch den Zukauf eine letzte Lücke in seinem Sendernetz und kann damit über UKW-Frequenzen in ganz Südjütland senden. Im Programm von Skala FM in Sønderjylland wird es weiterhin drei mal täglich deutschsprachige Nachrichten von der Tageszeitung „Der Nordschleswiger“ geben.

Bild: Radio Silkeborg, Din Radio Silkeborg
Bild: Radio Silkeborg, Din Radio Silkeborg

 

Neues Lokalradio in Silkeborg gestartet – Radio Silkeborg wieder mit Moderation
Am 28. Mai hat Silkeborg einen neuen Lokalsender bekommen. Din Radio Silkeborg (Dein Radio) sendet auf 103,8 MHz. Der Neustart hat einige Bewegung in den dortigen Radiomarkt gebracht. Am 1. Juni kehrte der bisherige Platzhirsch Radio M zu seinem alten Namen Radio Silkeborg zurück und führte wieder moderierte Sendungen ein. Radio Silkeborg gehört zum Verlag Midtjyllands Avis. Das Verlagshaus hatte in den vergangenen Jahren erst den Namen von Radio Silkeborg in Radio 1 geändert, ehe dann letztes Jahr auf ein von der  Radio ABC-Gruppe gestaltetes Nonstop-Musik Programm unter dem Namen „Radio M“ umgestellt wurde. Nun steht der Kleinstadt in Mitteljütland (rund 43.000 Einwohner) ein Wettkampf der beiden Lokalsender um die Werbekunden bevor. Marktbeobachter sehen keine Chance, dass sich aus dem lokalen Werbemarkt zwei konkurrierende Lokalradios dauerhaft refinanzieren lassen.

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