DAB+ in Bayern: Voralpenland wird ab Sommer 2019 mit DAB+ versorgt

Bayern begibt sich auf den Endspurt bei der Umsetzung seines DAB+-Konzepts. Auch die Lokalsender im westlichen Voralpenland werden ab Juli parallel zu ihrer UKW-Verbreitung über DAB+ senden können. Für den östlichen Teil der Voralpen-Region ist für 2020 der DAB+Start angesetzt. Angekündigt sind u.a.  die Standorte Kreuzeck und Oberammergau. Der Medienrat der BLM vergab auf seiner Sitzung am Donnerstag die benötigten digitalen Datenkapazitäten an Radio Alpenwelle, Bayernwelle-Südost, Radio Charivari Rosenheim, Radio Galaxy Rosenheim, Radio Oberland und Radio Inn-Salzach-Welle. Bayern wird dann 2020 als erstes Bundesland das gesamte UKW-Radioangebot auch über das Digitalradio DAB+ anbieten können.

rt1 relax kann – wie erwartet – im DAB+-Versorgungsgebiet Augsburg auf Sendung gehen. Das Programm werde eigens für den lokalen Standort Augsburg produziert, begründete der BLM-Medienrat seine Auswahlentscheidung und folgte damit der Empfehlung seines Hörfunkausschusses. Insgesamt hatten sich auf die Ausschreibung der Landeszentrale für Kapazitäten in den lokalen DAB-Versorgungsgebieten Augsburg und Nürnberg vier Bewerber mit sieben Angeboten beworben. „Allerdings waren aufgrund zum Teil nicht behebbarer Formmängel nicht alle Bewerbungen berücksichtigungsfähig. Die BLM wird die DAB+-Kapazitäten in Nürnberg daher zeitnah neu ausschreiben“, heißt es in der Pressemitteilung.

Der Medienrat beschloss zudem, die digitalen Kapazitäten der bereits sendenden lokalen Hörfunk­programme in Augsburg und Nürnberg zu erhöhen. Die vorhandenen Anbieter konnten im Vorfeld, Kapazitätserhöhungen bis maximal 66 CU zu beantragen. Der Medienrat begrüßte, dass viele Anbieter in den DAB-Netzen Augsburg und Nürnberg diese Möglichkeit nutzten. Sie können jetzt durch eine höhere Datenrate ihre Audioqualität steigern sowie ihre programmbegleitenden Datendienste verbessern.

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