Bundesliga im Radio – Was sich diese Saison alles ändert

In dieser Saison ändert sich für die Bundesliga-Fans nicht nur im Fernsehen einiges, auch die Audiorechte wurden neu vergeben.

Für die Hörer der legendären ARD-Bundesliga-Konferenz bleibt in der Saison 2017/18 alles beim Alten. Die Reporter in den Stadien sind am Samstagnachmittag live zugeschaltet und berichten abwechselnd von den Begegnungen. In der Schlussphase gibt es die Konferenzschaltung aus allen Arenen. Produziert wird das Format weiterhin von WDR 2. Das Team um WDR-Hörfunk-Sportchefin Sabine Töpperwien sorgt dafür, dass bundesweit bis zu 8 Mio. Hörer mitfiebern können. Durch den Video-Beweis bekommt der bekannte Ruf „Tor in Dortmund, Hamburg oder München“ eine neue Komponente. Möglicherweise korrigieren die Schiedsrichter-Teams in den Stadien direkt nach Ansicht der Videobilder ihre Entscheidung. „Wir werden  trotzdem nicht mit unserem emotionalen Tor-Ruf warten“, sagt „Liga  Live“-Reporter Holger Dahl, „wenn der Video-Schiedsrichter eingreift, ist es unser Job, das den Hörern anschaulich zu vermitteln.“ Auch WDR 2 Fußballmoderator Sven Pistor ist gespannt auf die Neuerung: „Radio  ist Emotion und das Eingreifen des Video-Assistenten wird sicher auch
bei uns emotional diskutiert werden.“

Wer die einzelnen Spiele seines Teams in Gänze live hören möchte, muss ab dieser Saison dafür zahlen. Amazon hat Sport1.fm als Rechteinhaber abgelöst und die Bundesliga-Übertragungen in sein Abo-Angebot integriert. Amazon streamt via Netz und App alle Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga in voller Länge und ohne Werbung, begleitet von Analysen, Kommentaren und Interviews für jedes Einzelspiel. Jeweils 15 Minuten vor dem An- und nach dem Abpfiff sowie in der Halbzeit ist man mit dem Begleitprogramm auf Sendung. Dazu gibt es die gewohnten Vollkonferenzen von den Spieltagen der Bundesliga und 2. Bundesliga mit entsprechender Rahmenberichterstattung. Der Medienriese hat für seine Bundesliga-Übertragungen vertraute Kommentatoren engagiert und ein großes Expertenteam aufgestellt.

Amazon bietet verschiedene Wege an, um in den Genuss der Radioübertragungen von der Bundesliga zu kommen. Eine Möglichkeit ist es, ein Amazon Prime-Abo abzuschließen. Es kostet 69 Euro im Jahr oder 8,99 Euro im Monat. Prime umfasst auch Amazons Videostreamingdienst Prime Video und einen abgespeckten Musikstreaming-Katalog. Alternativ kann der Fußball-Fan auch ein Abo bei Amazon Music Unlimited, dem hauseigenen Musikstreamingservice im Stile von Spotify & Co, abschließen, dafür werden 9,99 Euro im Monat fällig. Music Unlimited-Nutzer können auch alle DFB-Pokalspiele live hören. Prime-Kunden müssen hingegen Music Unlimited für 7,99 Euro im Monat oder 79 Euro im Jahr zubuchen, wollen sie auch die Pokalspiele hören.

Foto: Amazon.de

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