Bayern: Hörerzahlen müssen korrigiert werden

Die bayerischen Radioprogramme wurden über eine „wichtige Korrektur der Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019“, wie es in einer E-Mail von KANTAR an die Sender heißt.

„Im Rahmen einer in der letzten Woche erfolgten vergleichenden Analyse der CAWI- mit den CATI-Daten ist leider erst jetzt ein Datenfehler aufgefallen. Es hat sich herausgestellt, dass ein Teil der online erhobenen Interviews nur unvollständige Daten zum Tagesablauf – und damit zur Radionutzung – enthalten haben (s.u.). Die bislang ausgelieferten Daten der FAB berichten daher für Radio insgesamt und einige Sender zu niedrige Reichweiten“, so die Aussendung.

Zahlreiche Sender werden demnach höhere Reichweiten ausweisen.

„Der Fehler betrifft den Tagesablauf und hat somit Auswirkungen auf die Tagesreichweiten, Hördauern, Verweildauern und Durchschnittsstunden. Die Korrektur führt bei einigen Sendern zu besseren Ergebnissen dieser Kennwerte. Anbei finden Sie eine erste Übersicht (Durchschnittsstunde und Tagesreichweite 2018 vs. alt=1. Lieferung vs. neu=Korrektur), aus der Sie ersehen können, in welchem Rahmen sich die Änderungen bewegen“ so KANTAR weiter.

Aktuell sei man dabei alle Ergebnisse neu zu berechnen und sämtliche Bestandteile der Berichterstattung zu aktualisieren. KANTAR kündigt für morgen die Korrektur der Ergebnisse an.

Pressemitteilung der FUNKANALYSE BAYERN 2019: Berichtigung der Ergebnisse
München, 22. August 2019 – Die am 2. Juli 2019 veröffentlichten Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019 Hörfunk müssen berichtigt werden – zu dieser Schlussfolgerung kommt Kantar nach einer regelmäßig im Nachgang durchgeführten Analyse der Daten.

Die Funkanalyse Bayern 2019 Hörfunk wird von Kantar im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter durchgeführt. Die bayernweite Studie wird mit einem Methodenmix aus Online- und Telefon-Interviews erhoben. Insgesamt wurden im Freistaat in 2019 rund 24.000 Personen ab 14 Jahren befragt, davon etwa 2.500 Interviews online.

Im Rahmen einer nachträglich durchgeführten Vergleichsanalyse der online vs. telefonisch erhobenen Daten auf Senderebene ist Kantar ein Datenfehler aufgefallen. Es hat sich herausgestellt, dass ein Teil der online erhobenen Interviews nur unvollständige Daten zur Radionutzung enthalten haben. Die bislang ausgelieferten Daten der Funkanalyse Bayern enthalten daher für Radio insgesamt und einige Sender zu niedrige Reichweiten.

Der Fehler betrifft konkret die Radionutzung im Tagesablauf und hat somit Auswirkungen auf die Tagesreichweiten, Hördauern, Verweildauern und Durchschnittsstunden der einzelnen Radiosender. Die Korrektur der Ergebnisse führt bei einigen Sendern zu besseren Ergebnissen dieser Kennwerte.

Grund für das Zustandekommen des Datenfehlers war ein technisches Problem des Dienstleisters, der von Kantar mit der Durchführung der Online-Interviews betraut ist. Das Fehlen der Daten wurde zunächst leider auch durch die von Kantar intensiv durchgeführten Datenprüfungen nicht erkannt.

Um einen solchen Fehler in Zukunft zu vermeiden, wird Kantar daher künftig zusätzliche Prüfroutinen entwickeln, die derartige technische Fehler umgehend und unmittelbar aufdecken können.

Kantar bedauert diesen Fehler aufrichtig. Die BLM und alle bayerischen Anbieter wurden umgehend über den Datenfehler informiert und das weitere Vorgehen abgesprochen. Sämtliche Ergebnisse werden von Kantar derzeit neu berechnet und alle Bestandteile der Berichterstattung werden umfassend aktualisiert.

Einen ersten Überblick über die zentralen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019 Hörfunk auf Basis der nun korrigierten Zahlen können Sie der aktualisierten Pressemitteilung der BLM entnehmen:

https://www.blm.de/infothek/pressemitteilungen/2019.cfm

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