100 Tage neues Programm bei Deutschlandradio Kultur – Programmdirektor Andreas-Peter Weber: „Diskursives Kulturradio mit ungewohnten Perspektiven“

  • Freitag, 26. September 2014
  • Pressemitteilung von Deutschlandradio Kultur

Seit dem 21. Juni 2014 ist Deutschlandradio Kultur mit neuem Sendeschema und geschärftem Profil auf Sendung. Durch die enge Verzahnung von Kultur und Politik ist ein Angebot entstanden, das es so noch nicht gab: Politik wird in ihrem kulturellen Kontext gesehen, Kultur vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Debatten beleuchtet.

Herzstück im neuen Programm ist die Sendung Studio 9 (5:00-9:00, 12:00-13:30 und 17:00-18:30) – mit hintergründig recherchierten Berichten und ungewöhnlichen Gesprächspartnern aus Politik und Kultur, mit Reportagen, Kommentaren, Kulturkritik und der „Wurfsendung“, kurz: mit dem Besten aus allen Redaktionen. So klingt Feuilleton im Radio.

Die aktuellen Strecken ergänzen Fachmagazine, werktäglich mit dem Literaturmagazin Lesart, dem Kulturmagazin Kompressor und dem Musikmagazin Tonart am Vor- und Nachmittag. Jeden Werktag um 10 Uhr lädt die Lesart zu einem literarischen Salon. Hier wird dem Buch als prominentem Kulturträger und der literarischen Kritik ein fester Rang eingeräumt. Am Wochenende sendet Deutschlandradio Kultur ein Film-, ein Theater- und ein Philosophie-Magazin (Sein und Streit, So, 13 Uhr). All diese Schwerpunktsendungen stehen für den Anspruch des nationalen Kulturradios.

Ob es lang Bewährtes noch gibt? Selbstverständlich. Die – erweiterte – Hintergrundreihe Zeitfragen etwa, die Weltzeit oder den Kakadu für Kinder, jetzt mit Kindernachrichten um 15 Uhr. Oder auch Hörspiel, Konzert und Oper mit ihren verlässlichen Sendeplätzen im Abendprogramm. Und jeden Tag um 23:05 Uhr Fazit – Kultur vom Tage.

„Gutes noch besser machen“, das war das erklärte Ziel der Programmreform. Deutschlandradio-Programmdirektor Andreas-Peter Weber zieht nach 100 Tagen eine erste Bilanz: „Wir verwirklichen den Anspruch, Kulturradio diskursiver und thematisch offener zu präsentieren. Zugleich schärfen wir das Profil und haben die Klangfarbe des Programms verändert. Es geht darum, ungewohnte Perspektiven zu eröffnen, Denkanstöße zu geben und zu inspirieren.“

Die thematischen Schwerpunktsendungen werden neben dem Studio 9 künftig noch stärker herausgestellt. Über das Profil der neuen Sendeformate des nationalen Kulturradios werden wir in den kommenden Wochen verstärkt informieren.

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